Wetter diese Woche - Wechselhaft, kühl, phasenweise windig

Das Wetter vom vom 25.05. bis 31.05.2015: Teils noch warmer Beginn, im Verlauf kühl und wechselhaft.

Mit wechselhaftem Wetter beginnt die Woche. Am Dienstag fällt besonders am Alpenrand kräftiger Regen mit ansteigender Überschwemmungsgefahr, sonst ist es wesentlich freundlicher mit nur einzelnen Schauern, aber kühl. Wie es weitergeht und wann es wieder wärmer wird klären wir in unseren heutigen News:

Wetterlage

Zunächst liegen wir im Einflussbereich von Tief GUNNAR über Südskandinavien. Die dazugehörige Kaltfront überquert uns von Nordwest nach Südost und verdrängt mit Schauern und einzelnen Gewittern die milde Luft schrittweise in den Osten und Südosten. Die Verteilung der Hochs und Tiefs über Europa kann man sehr gut interaktiv mit  MeteoEarth.com verfolgen. Am Dienstag kommt die Kaltfront an den Alpen zum Erliegen und sorgt dort für nasses Wetter. Durch die Vorwitterung steigt die Gefahr von Erdrutschen und Hochwasser an Flüssen und Bächen in Alpennähe wieder an, sonst sind nur einzelne Schauer zu erwarten. Auch am Mittwoch ist die Schauerneigung unter Zwischenhocheinfluss eher gering. Allerdings spiegelt sich an beiden Tagen die eingeflossene Meeresluft polaren Ursprungs in den verhaltenen Höchstwerten wider. Ab Donnerstag übernimmt ein Tiefdruckkomplex zwischen Island und Schottland die Wetterregie. Die Strömung dreht nachfolgend etwas mehr auf West, die Schauerneigung ist vor allem in der Nord- und Nordwesthälfte erhöht, zudem kann es phasenweise windig werden. Bis Samstag ändert sich die Wetterlage nur wenig. Am Sonntag könnte sich Zwischenhocheinfluss bemerkbar machen, die genaue Entwicklung ist noch nicht sicher.

Pfingstmontag – wechselhaft, kräftigere Schauer im Süden und der Mitte möglich

Heute ist im Osten und Süden anfangs zeitweise noch Sonnenschein zu erwarten, bevor sich ab dem Mittag dort dichtere Wolkenfelder mit Schauern und einzelnen Gewittern bemerkbar machen. Im Südwesten, der Mitte und dem Süden Deutschlands können die Schauer und etwaige Gewitter auch kräftiger ausfallen, lokal ist Starkregen möglich. Den Warnstatus kann man bei den Kollegen der Unwetterzentrale verfolgen. Im Westen und Nordwesten startet der Tag bereits dicht bewölkt mit Schauern oder geringem Regen. Später gibt es von Ems und Niederrhein wieder längere trockene Phasen mit etwas Sonne. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 Grad an Nord- und Ostsee und 23 Grad in der Lausitz. Der Wind spielt zum Wochenauftakt kaum eine Rolle, er frischt nur im Bereich von Schauern böig auf und dreht auf West bis Nordwest. Bei Gewittern sind örtlich starke, vereinzelt auch stürmische Böen mit dabei.

In der Nacht zum Dienstag lockert es in der Nordwesthälfte auf, es sind aber weiterhin lokale Schauer möglich. Im restlichen Land ist es wolkiger und im Südosten und Süden kann es gebietsweise kräftig schütten. Zu den Alpen hin mitunter länger andauernd, punktuell sind auch noch Gewitter mit dabei. Regional können in Alpennähe bis Dienstagabend 20 bis 30 l/m², in Staulagen auch durchaus mehr zusammenkommen. Wegen der intensiven Regenfälle der letzten Tage besteht dort erhöhte Überflutungs- und Erdrutschgefahr. Ja nach Bewölkung kühlt sich die Luft auf Tiefstwerte von 11 Grad am Chiemsee, 8 Grad in Köln bis 4 Grad in den Mittelgebirgen sowie in der Lüneburger Heide ab. Der Wind weht abseits einzelner Gewitterböen schwach bis mäßig aus West bis Nordwest.

Dienstag – an den Alpen weiterer Regen

Im Süden und Südosten halten sich am Dienstag überwiegend dichte Wolken mit Schauern, in Alpennähe fällt noch längere Zeit Regen, gebietsweise recht kräftig. Dadurch besteht regional weiterhin die Gefahr von Erdrutschen und Hochwasser an Flüssen und Bächen. In der Mitte stellt sich ein Wechsel von etwas Sonne und vielen Wolken mit lokalen Schauern ein. Nach Norden hin kann sich die Sonne schon besser durchsetzen bei nur vereinzelten Schauern. Am meisten Sonne erwarten wir direkt an den Küsten. Bei verhaltenen Höchstwerten von 13 Grad in den Mittelgebirgsregionen bis 19 Grad am Oberrhein weht meist mäßiger, im Norden auch frischer Nordwestwind. An den Küsten sind starke, örtlich auch stürmische Böen möglich.

Mittwoch – Wetterberuhigung

Unter schwachem Hochdruckeinfluss beruhigt sich das Wetter am Mittwoch vielerorts. Zwar bilden sich im Norden und in der Mitte Deutschlands teils dichtere Quellwolken und auch der Wind frischt auf, aber einzelne Regenschauer sind dort eher die Ausnahme. Sonst bleibt es in der Tagessumme überwiegend trocken, wobei besonders im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Südhessen sowie in Baden-Württemberg und in den westlichen Landesteilen Bayerns längere Zeit die Sonne scheint. An den eher kühlen Temperaturen ändert sich wenig: von Nordost nach Südwest erreichen wir maximal 12 bis 20 Grad.

Donnerstag bis Samstag – Schauer in der Nordhälfte

Der Donnerstag und Freitag gehen besonders in der Südhälfte mit zeitweiligem Sonnenschein einher und die Schauerneigung ist eher gering. Auch von der Uckermark über den Berliner Raum bis hin zum Erzgebirge erwarten wir zeitweise freundliche Abschnitte. Im Nordwesten und Westen halten sich hingegen häufiger dunkle Wolken. Dabei kann es nicht schaden, wenn man sich dort immer mal wieder auf schauerartigen Regen einstellt, stellenweise kräftig und örtlich gewittrig. Zudem sind in der Nordwesthälfte auch nicht mehr als 13 bis 18 Grad drin. Im Osten und Süden wird es mit maximal 17 bis 23 Grad schon etwas wärmer. Der West- bis Südwestwind frischt auf, in der Nordwesthälfte mit starken bis stürmischen Böen. Am Samstag ändert sich an dem wechselhaften Wetter wenig, dabei gibt es vor allem in der Nordhälfte sowie in Richtung Alpen einige Schauer, lokal gewittrig. Die Höchstwerte liegen zwischen 12 und 22 Grad.

Sonntag – noch unsicher

Voraussichtlich herrscht am kommenden Sonntag wieder Zwischenhocheinfluss, was recht ruhiges Wetter zur Folge hätte. Mit Ausnahme einzelner Schauer sollte es vielerorts trocken durch den Tag gehen. Da die Strömung etwas mehr auf Südwest bis Süd drehen soll, kann man sich auf Höchstwerte von 15 bis 25 Grad einstellen. Am meisten Sonne wird derzeit für die Ost- und Südhälfte angedeutet. Unsicher ist, inwiefern sich die Nähe zu einem Tief bei den Britischen Inseln im Westen und Nordwesten in puncto Bewölkung und möglichem Niederschlag auswirkt.