Das Wetter am Wochenende: oft kalt, viel Sonne, im Süden wolkiger

In den meisten Regionen steht uns ein kaltes, aber oft sehr freundliches Wochenende bevor:

Vielen von uns steht ein sehr freundliches Wochenende bevor! In den Frühstunden wird allerdings manch einer schon zu Schal und Handschuhen greifen. Denn die Luft, die auf uns zukommt, ist nicht nur trocken, sondern sie ist auch recht kalt. Ein bisschen weniger malerisch geht es im Süden zu. Die Details wie jeden Freitag in unserem Wochenend-Wetter:

Wetterlage

Nachdem sich am Freitag die letzten Reste der Ausläufer von Tief ROLF aufgelöst haben, vereinen sich die beiden Hochs PETRA, heute mit Zentrum über der südlichen Nordsee und Hoch OLDENBURGIA mit Zentrum über Skandinavien zu einem kräftigen Hochdruckgebiet mit seinem Zentrum weiterhin über dem Nordosten Europas. Deutschland, südlich hiervon gelegen, bekommt dabei zunehmend kalte sowie trockene Festlandsluft von Nordosten her herangeführt, sodass sich die Bewölkung von dort her auflöst. Flankiert wird dieses Hoch am Wochenende zum einen von einem Mittelmeertief, das in Folge in Richtung Balkan zieht und einem ehemaligen Hurrikan, ex-JOAQUIN, der sich zur Bretagne verlagert. Die Folge sind zum einen dichtere Wolken in der Südhälfte, die nur allmählich zum Norden hin auflockern und ein mäßig auffrischender Nordostwind, durch den sich die Temperatur noch etwas kälter anfühlt. Vor allem in der Nacht zum Sonntag kommt es gebietsweise zu leichtem Frost.

Samstag: Sonnige Nordhälfte, wolkige Südhälfte

In der Nacht zum Samstag liegen große Teile Deutschlands noch im Bereich der feuchten Luft unter teils dichter Bewölkung. Dies gilt insbesondere dort, wo es am heutigen Freitag noch am meisten geregnet hat, im Süden dagegen gibt es auch oft Regionen mit größeren Auflockerungen, dann allerdings auch mit Nebel- oder Hochnebelfeldern. Meist ist es dabei zwar trocken, aber insbesondere über Rhön und Thüringer Wald bis zum Westerzgebirge, vereinzelt auch im Fichtelgebirge und Bayerischen Wald kann es noch teils schauerartig regnen.

Nordöstlich der Elbe macht sich dagegen bereits die trockenere Festlandsluft bemerkbar, dort sollte es bereits am Morgen schon meist freundlich in den Tag gehen. Die unterschiedliche Luftmasse und die Bewölkung zeichnen sich dabei auch in den Frühtemperaturen ab, so starten wir zum Beispiel in Worms bei recht milden 10 Grad und in Erfurt bei schon frischen 6 Grad. Im gering bewölkten, nördlichen Brandenburg dagegen beginnt der Tag nicht weit vom Gefrierpunkt entfernt.

Am Tage selbst zieht sich dann die Bewölkung nach und nach aus der restlichen Nordhälfte zurück. Wer möchte, kann sich den Bewölkungsrückgang ganz genau mithilfe von MeteoEarth.com interaktiv ansehen. Dort können wir uns dann spätestens am Nachmittag überall auf Sonne freuen. Der Regen in den östlichen Mittelgebirgen klingt ebenfalls am Vormittag ab, später kann sich auch hier die Sonne durchsetzen, und dann können wir den Schirm zu Hause lassen. Es bleibt kühl, die Höchstwerte von Vorpommern bis zur Uckermark liegen nur bei 9 Grad, sonst werden von Oder in Richtung Ems 10 bis 14 Grad erreicht.

In der Südhälfte dagegen hat die Sonne etwas mehr gegen Wolken- und Nebelfelder zu kämpfen, dort ist sie vor allem in Richtung Schwaben und Baden häufiger zu sehen. Schwierig für die Sonne wird es dagegen im Süden Bayerns, in manchen Regionen kann es dort auch grau bleiben. Überwiegend bleibt es auch dort trocken, einzelne Schauer in den Alpen oder in Alpennähe sind aber noch möglich.

Wir haben Gelegenheit, den neuen Drachen auszuprobieren! Denn der östliche Wind frischt im Tagesverlauf mäßig auf, an Nord- und Ostsee und auf den Gipfeln der Mittelgebirge weht er in Böen sogar stark bis stürmisch.

Sonntag im Süden teils freundlicher, an der Ostsee Schauer?

In der Nacht zum Sonntag kann sich die "Aufklarungszone" etwas weiter nach Süden bis nach Nordbaden und Franken ausweiten. Noch weiter südlich ist die Luft noch feuchter, sodass sich vielerorts zäher Hochnebel halten kann. Sollte es dann doch zu größeren Auflockerungen kommen, so entsteht dort dann auch rasch wieder Nebel. Im Norden dagegen ist es meist sternenklar, mit einer kleinen Ausnahme: Eine kleine Störung über Nordosteuropa kann über die Ostsee dichtere Wolken bis in die küstennahen Gebiete Vorpommerns und Schleswig-Holsteins schicken, dort sind sogar vereinzelt Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Die empfindlichen Pflanzen sollte man jedenfalls ins Haus bringen, denn dort, wo es aufklart, liegen die Tiefstwerte oft im leichten Frostbereich, besonders nach Osten hin, und noch häufiger entsteht Frost in Bodennähe. An den Küsten bleibt es mit 7 bis 2 Grad etwas milder, abseits hiervon liegen die Tiefstwerte bei klarem Himmel zwischen +4 und -3 Grad, im Süden unter dichterer Bewölkung zwischen 8 und 4 Grad.

Am Sonntag wird dann in der Nordsee überwiegend Sonne von früh bis spät bringen, nur an der Ostsee ziehen gelegentlich dichtere Wolken vorbei bei einer noch geringen Schauerneigung. Auch am Oberrhein setzt sich im Tagesverlauf fast überall die Sonne durch, ebenso im nördlichen Baden-Württemberg und Bayern. Von Südbaden bis nach Niederbayern bleibt dagegen die Nebel- und Hochnebel-Problematik bestehen, hier lockert die Bewölkung entweder nur gebietsweise im Tagesverlauf auf, oder es bleibt teilweise sogar ganztägig grau bis neblig-trüb. Die Höchstwerte liegen dabei nur noch bei 8 Grad in Leipzig, 9 Grad in Hannover, 13 Grad in Köln und 16 Grad in Freiburg im Breisgau. Vor allem im Norden fühlt es sich durch den mäßigen bis frischen Nordostwind noch kälter an, sodass man wohl lieber zur dickeren Jacke und Schal greift. Auch die oft klare Nacht zum Montag wird vielen Menschen in Deutschland einen kalten, teils frostigen Start in die neue Woche bereiten.