Wetter am Wochenende - Gewitter am Samstag, Sonne am Muttertag

Wie jeden Freitag kümmern wir uns detailliert um das Wetter in Deutschland, das uns am Wochenende erwartet:

Das Wochenende naht, und es gibt wieder viele Aktivitäten in Deutschland, zum Beispiel beginnt heute in Hamburg der Hafengeburtstag, am Sonntag ist Muttertag. Klar, dass da auch das Wetter eine entscheidende Rolle spielt: Grillen oder Kaffeetisch im Wohnzimmer? Wo wird es am schönsten, wo gehen die meisten Schauer nieder? Sind Unwetter zu befürchten? Schauen wir uns die Wetterlage an:

Wetterlage

Das Hoch SUSE verlagert sich heute über Deutschland in Richtung Osteuropa (Animation siehe MeteoEarth.com). Zunehmend kommt aber auch Tief ANDREAS bei Irland ins Spiel. Von dort ausgehend sinkt der Luftdruck in der Südwesthälfte am heutigen Freitag, sodass an der Grenze zu kühlerer Luft im Norden und wärmerer im Süden vor allem im Gebirge Schauer und Gewitter entstehen, die vereinzelt auch kräftiger ausfallen können. Während sich zum Samstag hin das Tief in Richtung Nordsee verlagern wird, wird das Wetter von dort her zum einen unbeständiger, zum anderen ziehen letzte Schauer und Gewitter aus dem Südosten Deutschlands ab. Am Samstag überqueren dann Tiefausläufer von ANDREAS Deutschland von West nach Ost, die Kaltfront zieht in der Nacht zum Sonntag über die Oder ab, was insgesamt für einen unbeständigen Tag spricht. Am Sonntag, dem Muttertag, kräftigt sich ein neues Hoch von Westeuropa her und sorgt für Wetterberuhigung. Nur im Osten ist es anfangs im Bereich der kälteren Höhenluft noch leicht unbeständig. 

Samstag - Sonne, Schauer, Gewitter, vereinzelt Unwetter?

Wie bereits in der Wetterlage erwähnt beginnt das Wochenende im Südosten Deutschlands bereits in der Nacht zum Samstag unbeständig. So ziehen vor allem im Süden Deutschlands, speziell im Südosten, noch Schauer und anfangs auch örtlich kräftigere Gewitter durch. Später kann es dann in der Nähe des sich nahenden Tiefs im Nordwesten beginnen, leicht zu regnen. Im übrigen Deutschland ist Regen eher die Ausnahme, nur vorübergehend sind hier und da wenige Tropfen möglich, im Nordosten dürfte es überwiegend trocken bleiben. 

Tagsüber zieht dann in der Nordhälfte Deutschlands ein schwaches Regengebiet von Ems und Niederrhein ostwärts und sorgt für hier und da schwache Niederschläge. In Richtung Rostock, Berlin und Görlitz kann es am Morgen etwas regnen, dann schließt sich für den Nordosten Deutschlands eine längere trockene Periode mit zeitweiligem Sonnenschein an, erst ab dem frühen Nachmittag kann der erwähnte Tiefausläufer vorübergehend erneut für ein paar Tropfen sorgen. Gleichzeitig ziehen aber bereits kräftigere Schauer und Gewitter von den Niederlanden heran, die örtlich auch Starkregen bringen können und insbesondere in Richtung Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie im nördlichen Bergland auch starke bis stürmische Böen. Diese kräftigeren Schauer oder Gewitter treten dann am Spätnachmittag und Abend auch nordöstlich der Elbe auf. Dabei werden 15 Grad an der Ems und 23 Grad an der Neiße erreicht.

In der Südhälfte ist der Ablauf etwas anders: Dort kann es etwa südlich der Donau bereits von Beginn an immer wieder etwas Regen geben. Vor allem in Richtung Chiemgau können die Schauer oder Gewitter ab den Nachmittagsstunden wieder etwas kräftiger ausfallen. Zum Abend hin muss man dann auch im Rhein-Main-Gebiet mit ersten Schauern oder Gewittern rechnen. Sonst aber dürfte es größtenteils trocken bleiben, allenfalls in Gebirgsnähe können sich vereinzelt gewittrige Regengüsse bilden. Die Temperatur erreicht 16 Grad im Schwarzwald, 20 Grad in München und 22 Grad am Oberrhein.

Sonntag - am Muttertag immer freundlicher 

Der Trend, den wir in den gestrigen News zum Muttertag bereits angedeutet haben, hat sich auch heute bestätigt. Am Sonntag beruhigt sich dann das Wetter von Westen her mehr und mehr. In der Nacht zum Sonntag ist es dabei zunächst noch unbeständig mit Schauern und vor allem in Richtung Südbayern auch noch kräftigeren Gewittergüssen. Von Nordrhein-Westfalen bis zum Breisgau ist es dagegen bereits weitgehend trocken, teils mit dichteren Wolkenfeldern, teils mit größeren Auflockerungen.

Tagsüber startet man dabei noch zunächst unbeständig in den Sonntag. Je länger jedoch der Tag andauert, umso mehr beruhigt sich das Wetter von Westen her. Am Nachmittag muss man allenfalls noch an Oder, Neiße und insbesondere an den östlichen Alpen und im Bayerischen Wald mit letztem Regen rechnen, sonst scheint immer häufiger die Sonne. Im Norden, vor allem in Richtung Mecklenburg-Vorpommern, bleibt es bei lebhaftem West- bis Nordwestwind, wobei auch stürmische Böen auftreten. Damit kommt auch kühlere Luft heran, der Sonntag wird also nicht mehr ganz so warm. Maximal werden nur 12 Grad an den Küsten und 13 bis 17 Grad zwischen Schwerin und Osnabrück erreicht, westlich und südlich hiervon wird es wärmer; In Köln wird man immerhin an der 20-Grad-Marke kratzen und in Offenburg im Südwesten sind auch 21 oder 22 Grad möglich.