Trockener April geht mit Regen zu Ende

Dieser Monat war bisher fast überall deutlich zu trocken, doch nun kommt der Wetterumschwung und bringt den zum Teil lang ersehnten Regen.

Der April 2015 war bisher sehr sonnig, aber auch sehr trocken, zumindest in den meisten Regionen Deutschlands. Vor allem Hobbygärtner und Landwirte würden sich über Regen freuen, die Natur kann es gerade jetzt in der Wachstums- und Blütephase gut gebrauchen.

Nordosten, Rheinland und Franken am trockensten

Schaut man sich die Niederschlagssummenkarte der letzten 30 Tage von den Kollegen der Unwetterzentrale mal genauer an, fallen sofort die trockensten Ecken Deutschlands ins Auge (gelb, orange und hellgrüne Färbung): Dazu gehören wie fast immer der Nordosten Deutschlands, das Rheinland bis zur Oberrheinebene und auch große Teile Frankens. In diesen Gebieten liegt die Niederschlagsbilanz für den April BISHER bei gerade einmal 10 bis etwa 30 Prozent, es gibt sogar Orte die sogar gar keinen oder kaum messbaren Regen hatten. Ausgeglichener ist die Regenbilanz nur im Harz, Schwarzwald und auch im Allgäu sowie im Berchtesgadener Land, aufgrund von Stauniederschlägen gab es dort immerhin mehr als die Hälfte des Monatsniederschlags.

Durch Trockenheit hohe Waldbrandgefahr und Pollenbelastung

Die Trockenheit hat ihren Höhepunkt erreicht: Insbesondere im Nordosten, von Ostvorpommern über Berlin/Brandenburg bis nach Nordsachsen ist die Waldbrandgefahr derzeit auf höchster Stufe. In einigen Landkreisen ist an diesem Wochenende sogar das Betreten der Wälder verboten. Die Kollegen der Unwetterzentrale haben ebenfalls Warnungen vor Waldbrand ausgegeben, zudem lohnt ein Blick auf unsere Apps AlertsPro oder WeatherPro fürs Smartphone oder ganz neu für die AppleWatch. Doch angesichts der aktuellen Prognosen, wird sich die Lage in den Wälder bereits morgen, spätestens aber am Montag verbessern. Die Natur befindet sich gerade im Frühjahr in der Wachtums- und Blütephase, da wird der meiste Niederschlag benötigt. Aber nicht nur die Natur leidet unter der Trockenheit, sondern auch viele Allergiker - die Pollenbelastung ist bei sonnigem, warmen und trockenem Wetter recht hoch.

Wetterumschwung bringt erste "Sommergewitter"

Gestern haben wir ja schon über den Wetterwechsel berichtet, dem Frühlingshoch QUILA geht die Puste aus und somit ist jetzt wieder Platz für Tiefdruckgebiete vom Atlantik. Den Anfang macht Tief WALDEMAR, somit wird es heute im Westen bereits dichtere Wolken und auch erste Schauer oder etwas Regen geben, sogar Gewitter sind mit dabei, erste Warnungen sind auch aktiv, doch schwere Unwetter erwarten wir nicht. Den markanten Umschwung bringt dann aber das Tief VASCO, welches sich bereits morgen Deutschland nähert, doch die kräftigen Gewitterschauer sind für Montag angesagt, es wären auch die ersten richtigen Sommergewitter des Jahres. Vor allem im Osten Deutschlands liegt noch sehr warme und schwüle Luft, während von der Nordsee her deutlich kühlere Luftmassen hereindrängen. Im Bereich des Zusammentreffens beider Luftmassen werden dann am Montag die stärksten Schauer und Gewitter erwartet, dass wird voraussichtlich zwischen Mecklenburg, Berlin/Brandenburg und Sachsen der Fall sein, denn dort heizt es sich zuvor nochmals auf 24 Grad ein. Die Niederschlagsprognosen für die letzten Apriltage sehen vor allem für den Südwesten richtig viel Regen, bis Mittwoch können örtlich über 50 l/qm fallen.

Fazit: Das warme und sonnige Frühlingswetter geht zwar zu Ende, dennoch dürfte der kommende Regen für die Natur und auch Allergiker eie Wohltat sein.