Zwischenbilanz des Sommers

Ganz vorbei ist der Sommer noch lange nicht, ganz im Gegenteil, er dreht ja gerade erst auf. Bisher allerdings zeigte sich die warme Jahreszeit bei uns in Deutschland ziemlich durchschnittlich und mit nur wenig Hitzetagen ... das ändert sich aber jetzt ja noch.

Regensburg die meisten Hitzetage, Greifswald ohne

Richtige Hitze gab es in diesem Jahr noch nicht wirklich, vor allem noch keine Hitzewelle wie in den Sommern 2018 und 2019. Der bisher heißeste Tag des Jahres war der 31. Juli, da wurden in Rheinfelden 38,5 Grad gemessen. Ansonsten gab es kaum heiße Tage (Maximumtemperatur von mindestens 30,0 Grad), ganz im Gegenteil, in Greifswald beispielsweise gab es noch keinen einzigen Hitzetag, am häufigsten überschritt das Thermometer die 30-Grad-Marke in Regensburg, in diesem Jahr schon 14 Mal. Bisher zeigte sich der Sommer 2020 ganz anders als seine Vorgänger, auf den Dürresommer 2018 folgte wieder ein trockener und heißer Sommer im letzten Jahr. Doch diese Sommer waren ungewöhnlich, der in diesem Jahr ziemlich normal. Doch spannend werden nun die nächsten Tage, eine Aneinanderreihung von heißen Tagen oder auch die Anzahl der tropischen Nächte könnten der Sommer-Statistik noch in die Karten spielen.

Hier die Anzahl Hitzetage im Sommer 2020 bisher:

Niederschlag: Nasser Süden, trockener Nordosten

Die Niederschlagsbilanz ist insgesamt gut ausgeglichen, dennoch zeigen sich auch da riesengroße Unterschiede: Vor allem die Regionen südlich der Donau gehen mit einem deutlichen Regenüberschuss in die Hitzewelle. Aber nordöstlich der Elbe, in der Börde, im Thüringer Becken oder auch in Teilen Hessens lechzt man jetzt schon nach Regen, der dringend nötig wäre.

Nasseste Orte bisher (Stand 07.08.2020)

Nebelhorn 1246 l/m²

Oberstdorf-Birgsau 1208 l/m²

Siegsdorf-Hoell 1102 l/m²

Trockenste Orte bisher (Stand 07.08.2020)

Penkun 174 l/m²

Gießen-Botanischer Garten 185 l/m²

Grünow 192 l/m²