März zwischen Winter und Frühling

Trotz der vielen Sonne kommen nicht wirklich Frühlingsgefühle auf. Nachts ist es frostig und tagsüber weht kalter Ostwind.

Nach dem milden Winter blüht schon Vieles in der Natur, doch so richtig Frühling will sich noch nicht einstellen. Mit kalter Festlandsluft ist es nachts oft frostig und tagsüber weht ein kalt empfundener Ostwind. Im Laufe des Wochenendes ist sogar nochmal Schnee möglich - der Spätwinter lässt grüßen.

 

Märzsonne hat Kraft - doch nachts weiterhin frostig

Sonnenhungrige kommen gerade voll auf ihre Kosten, denn Hoch JÜRGEN sorgt aktuell für strahlend blauen Himmel. Die Sonnenausbeute ist dabei oft das astronomisch maximal Mögliche und das sind zu dieser Zeit etwa 12 Stunden. Tagsüber merkt man die Kraft der Märzsonne schon gut, es fühlt sich warm an, sogar Sonnenbrand ist schon möglich. Es könnte sich schon nach Frühling anfühlen, wären da nicht der kalte Ostwind und die frostigen Nächte. Unsere Luft kommt derzeit vom Kontinent, genauer gesagt aus Russland, somit ist sie sehr trocken und auch kalt. Dieses hat zur Folge, dass es tagsüber schön sonnig ist, auch der Himmel ist strahlend blau und rein, doch nachts wird es eben kalt. Mit Tiefsttemperaturen in den letzten Tagen von teilweise unter -15 Grad waren die Nächte kälter als im abgelaufenen Winter.

 

Wochenende spätwinterlich mit Schnee

Zwar bleibt das Hoch JÜRGEN in den nächsten Tagen noch für uns wetterbestimmend, doch es wandert Richtung Nordosten ab. Somit kann kurzzeitig ein Tief bei uns durchziehen, dieses liegt mit Zentrum über Skandinavien. Doch viel entscheidender ist das Hoch danach, dieses liegt mit Kern weit im Nordwesten Europas, etwa über Island/Grönland, und somit kommt eine nördliche Strömung in Gang, die dann zum Wochenwechsel maritime Polarluft - also feuchte und kalte Luft - zu uns nach Deutschland bringt. Am Sonntag rauscht von Nord nach Süd eine Kaltfront durch, die Regen-, Schneeregen- oder auch Graupelschauer bringt. Dabei fließt eben auf der Rückseite die angesprochene Kaltluft ein und somit sinkt die Schneefallgrenze. Relevant wird diese natürlich nur, wenn auch Niederschlag fällt und das ist zumindest in den östlichen Mittelgebirgen sowie im Süden der Fall, also von Oberschwaben bis zum Alpenvorland und Niederbayern wird es am kommenden Montag einen weißen Wochenstart geben - der Spätwinter lässt noch einmal grüßen. Anschließen setzt sich zwar wieder sonniges und trockenes Hochdruckwetter durch, aber die Temperaturen verbleiben eher im kalten Bereich und nachts ist es weiterhin frostig.