Schwere Sturmgefahr am Sonntag und Montag!

Über dem Nordatlantik braut sich ein Sturmtief zusammen, dieses könnte zum Wochenwechsel bei uns sogar Orkanböen bringen.

Das aktuell ruhige Hochdruckwetter ist bald wieder Geschichte, denn über dem Nordatlantik braut sich derzeit ein Sturmtief zusammen. Im Laufe des Sonntags zieht dieses Tief in Richtung Nordsee und sorgt dann für schwere Sturmgefahr! Sogar Orkanböen sind möglich.

 

Sturm- oder Orkantief über Deutschland

Die aktuellen Wettermodelle rechnen für den Wochenwechsel eine schwere Sturmlage über Deutschland. Aktuell entwickelt sich zwischen Grönland und Island ein kräftiges Tief, welches sich rasch zum Sturmtief formiert und am Samstag in Richtung Britische Inseln zieht. Am Sonntag hin sinkt der Luftdruck weiter, teilweise liegt er im Kern des Tiefs unter 945 hPa. Gleichzeitig herrscht über Südosteuropa sehr hoher Luftdruck (teils um 1030 hPa) und somit sind die Unterschiede zwischen diesen Systemen sehr groß. Genau dieser große Unterschied führt zur Sturmgefahr bei uns. Einige Berechnungen zeigen sogar eine mögliche Entwicklung zum Orkantief.

Im Laufe des Sonntags frischt der Wind von Nordwesten her deutlich auf und es muss südlich des Tiefkerns mit teils schweren Sturmböen und orkanartigen Böen um 90 bis 115 km/h gerechnet werden. Vor allem im höheren Bergland können Orkanböen auftreten, aber auch in einem Streifen von NRW und Niedersachsen, bis nach Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Windspitzen um 120 km/h oder mehr möglich. In der Nacht zum Montag verlagert sich das Sturmfeld nach Süden und im Bereich der dazugehörigen Kaltfront sind vor allem bei Schauern schwere Sturmböen, teils aber auch Orkanböen um 120 km/h denkbar.

 

Turbulenter Wochenstart

Die neue Woche startet stürmisch, auf der Rückseite des Sturmtiefs dreht die Strömung auf Nordwest und bringt kühle Meeresluft, so dass häufig Regen- oder auch Graupelschauer möglich sind. Im Bereich dieser Schauer sind weiterhin Sturmböen, vereinzelt auch schwere Sturmböen möglich.

 

Allerdings ist ein genauer zeitlicher Ablauf noch nicht ganz sicher, auch die Intensität des Sturms muss mit den weiteren Modellläufen abgewartet werden. Die Kollegen der Unwetterzentrale behalten die genaue Entwicklung im Blick Warnlagebericht der Unwetterzentrale