Halbzeitbilanz September

Die erste Septemberhälfte war zu warm bei durchschnittlicher Sonnenscheindauer. Beim Niederschlag ist die räumliche Verteilung sehr unterschiedlich.

Warme erste Monatshälfte

Die Hälfte des Septembers ist um und bislang fällt der Monat im Schnitt rund 1,3 Grad zu warm aus, wobei insbesondere die östlichen Bundesländer mit einer Abweichung von rund 2 Grad vom langjährigen Klimamittel den Bundesdurchschnitt nach oben treiben. Berlin und Brandeburg sind dabei die wärmsten Bundesländer, dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen und Sachsen-Anhalt. Im Westen zeigt sich der September bisher eher normal temperiert.

Sehr unterschiedliche Niederschlagsverteilung

Beim Niederschlag sind bislang im Flächenmittel rund 40 Prozent der üblichen Regenmengen gefallen, allerdings ist die räumliche Verteilung sehr inhomogen. Während es im Norden und Osten wie auch direkt an den Alpen zu nass war, herrscht im großen Rest eher Trockenheit. Kaum Regen gab es bisher in Hessen, Westthüringen und Franken. Recht verbreitet sind dort noch keine fünf Liter auf dem Quadratmeter gefallen. Ein ganz anderes Bild ergibt sich im Norden von Schleswig-Holstein, wo in Nordfriesland vielerorts schon über 100 Liter gefallen sind. Auch Sachsen, der Osten Thüringens, viele Regionen Brandenburgs wie auch Anhalt profitierten von dem Dauerregen am 09. September.

Sonne im Soll

Bislang schien die Sonne im September im Schnitt rund 80 Stunden, was mit 53 Prozent recht gut dem langjährigen Soll entspricht. In einem Streifen vom Saarland und der Pfalz über Franken bis an die Oder und Neiße konnte man schon vielerorts über 100 Stunden die Sonne genießen, schattiger war es dagegen vom Sauerland bis nach Niedersachsen und Hamburg wie auch im Südosten Bayerns.