Die gefühlte Temperatur macht den Unterschied

Nächste Woche dreht der Wind auf Ost bis Nordost und bringt kalte Festlandsluft. Die leichten Plusgrade fühlen sich dann frostig an.

Der Winter 2017/18 geht in die nächste Runde. Hochdruckeinfluss zusamme mit kalter Luftmassen aus Nordosteuropa bringen oft sonniges, aber kaltes Winterwetter mit strengem Frost und tagsüber eisigen Wind.

Hoch FRITZ bringt ruhiges und kaltes Winterwetter

Während heute noch das Zwischenhoch ENRIC wetterbestimmend ist, baut sich über Skandinavien eine riesige Hochdruckbrücke auf. Hoch FRITZ bringt dann in der neuen Woche winterlich kalte Festlandsluft zu uns. Da vorerst der hohe Luftdruck überwiegt, wird es aber insgesamt recht freundlich. Die Strömung dreht am Montag zunehmend auf Nord und am Dienstag und Mittwoch mehr auf Nordost bis Ost. Damit werden direkt arktische Luftmassen angezapft und über Skandinavien, Baltikum und Russland zu uns geführt. Vor allem nachts wird es wieder verbreitet frostig werden, teils mit Tiefstwerten unter -10 Grad. Im Laufe der zweiten Wochenhälfte sinken die Temperaturen weiter, teils auch unter -15, über Schnee teils auch bis -20 Grad. Tagsüber werden am Montag und Dienstag teilweise noch 7 oder 8 Grad erreicht, doch je mehr die kalte Luft einsickert, desto kälter bleibt es. Am Freitag herrscht dann in einigen Teilen Deutschlands Dauerfrost, selbst am Rhein werden nur noch 4 oder 5 Grad erreicht.

Gefühlte Temperatur verbreitet im Frostbereich

Doch bei dem eisigen Wind, der sich diese Woche einstellt, fühlt es sich verbreitet deutlich kälter an. Hier kommt der Windchill ins Spiel. Der Windchill beschreibt den Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit. Er ist definiert für Temperaturen unterhalb von 10 Grad. In diesem Temperaturbereich ist die Luftfeuchtigkeit vernachlässigbar und fließt nicht mehr in die Berechnung der gefühlten Temperatur ein.