Eisflächen noch zu dünn, nächste Woche aber wieder kälter

Einige Seen im Land sind zugefroren, doch das Eis ist viel zu dünn. Es besteht Lebensgefahr!

Der Frost der letzten Nächte hat einige Seen bei uns im Land zufrieren lassen, doch das Eis ist noch viel zu dünn, es besteht Lebensgefahr! Doch vielleicht können wir Ende nächster Woche Schlittschuhlaufen, es wird nämlich wieder kälter.

Kampf der Luftmassen - Zwischen Frühling und Winter

Schaut man sich derzeit die Strömungen rund um Europa an, fällt auf, dass sich immer wieder Mildvorschübe vom Atlantik versuchen nach Mitteleuropa zu kommen. Gleichzeitig aber auch kalte Arktikluft über dem Nordosten und Osten Europas liegen, diese können/werden ebenfalls angezapft. So ist die Spannbreite der Wetterlagen recht groß: So gab es am 15.02.1958 in Freiburg frühlingshafte 21 Grad, erst im letzten Jahr wurden am 15.02.2017 an einigen Wetterstationen neue Dekadenrekorde aufgestellt, z.B. in Görlitz mit 14,6 Grad. Doch es geht auch sehr kalt, dieses zeigte eindrucksvoll der Eisfebruar 1956. Aus diesem Monat stammen fast alle Rekorde, z.B. Greifswald mit -26,6 Grad oder Essen mit -18,2 Grad.

Nächste Woche wieder kalt, dafür recht sonnig

Ein Blick auf die Wetterlage nächster Woche zeigt, dass die milden Luftmassen vom Atlantik derzeit den Kampf verlieren. Die Hochdruckgebiete über Skandinavien und Osteuropa verstärken sich wieder und blockieren. Damit ist der Weg frei für kalte Festlandsluft. Mit schneidend kaltem Nordostwind wird es kälter. Das Mittel aller 50 Berechnungen des europäischen Modells für die Temperatur in 1500 m Höhe geht bis 23.2. eindeutig nach unten. Für die Nächte heißt es wieder mäßiger bis strenger Frost, teilweise auch wieder unter -10 Grad und tagsüber bei meist viel Sonnenschein nur Temperaturen um den Gefrierpunkt. Für die Eisflächen im Land wären das gute Nachrichten, das Eis wird dicker und eventuell reicht es zum Schlittschuhlaufen.

Das Eis sollte mindestens 15 cm dick sein und bitte nur auf freigegebene Eisflächen!