Halbzeitbilanz Januar 2018

Auch wenn es gestern verbreitet recht kalt war, verlief der Januar bisher viel zu mild, vor allem im Süden.

15 Tage ist das Jahr schon wieder alt und der halbe Januar ist rum, Zeit um mal eine Zwischenbilanz zu ziehen. Es war viel zu mild, vor allem im Westen weiterhin recht trüb und zu nass.

Januar bisher zu mild und vor allem im Westen weiterhin zu trüb

Schauen wir zuerst mal auf die Fakten: Auch wenn es am Wochenende mal kälter war, der Januar 2018 ist bisher viel zu mild. Die Abweichungen bisher liegen zwischen knapp +2 Grad im äußersten Norden über +3 Grad in Berlin bis hin zu einem Plus von 5 Grad z.B. in Köln oder Trier. Noch höher sind die Abweichungen in Bayern mit teilweise 6 oder 6,5 Grad über den Normalwerten. Da gab es zu Jahresbeginn schon häufiger zweistellige Höchstwerte, teilweise wurden mit Föhnunterstützung fast schon frühlingshafte 15 Grad z.B. in Garmisch oder München gemessen (z.B. am 3. Januar 2018)

Auch der Sonnenschein ist ungleich verteilt, während man an Nord- und Ostsee bereits die Hälfte der Sonnenstunden erreicht hat, blieb es ausgerechnet im Westen mal wieder meistens trübe. Hier war schon der Dezember rekordverdächtig trübe, fast genauso ging es im Januar weiter.  In Düsseldorf z.B. schien die Sonne bisher nur 14 Stunden, noch trüber blieb es im Sauerland oder auch in einigen Teilen des Thüringer Waldes.

Zu viel Regen - Südwesten mal wieder am nassesten

 Auch in Sachen Niederschlag kann sich der Januar bisher nicht mit Ruhm bekleckern. Beeinflusst von atlantischen Tiefdruckgebieten kam es häufig zu kräftigen Regenfällen, vor allem rund um das Sturmtief "Burglind" und das Tief "Christine" vom 3. bis zum 6. Januar 2018. Vor allem im Westen und Südwesten ist viel Regen gefallen, hinzu kam Tauwetter in den Bergen, welches dann zu Hochwasser in vielen Flüssen geführt hat. Mit Abstand ist das Saarland wie auch schon im Dezember das nasseste Bundesland, aber auch rund um den Schwarzwald sowie in Rostock ist schon mehr als das übliche Niederschlagssoll des Monats gefallen.