Ein kleiner Hauch von Winter

Vergangene Nacht sank die Temperatur im Südwesten auch im Tiefland vielerorts bis in den Frostbereich ab. So wurden hier verbreitet Tiefstwerte zwischen 0 und -3 Grad registriert. Im Rest des Landes verhinderten Wind und Wolken ein weiteres Absacken der Temperatur.

In den Mittelgebirgen lag die Schneefallgrenze heute Morgen bei etwa 600 bis 800 Meter. Da der Boden zur Zeit aber noch recht warm ist, konnte sich nur in den Gipfellagen eine dünne Schneedecke ausbilden. So kamen auf dem Brocken 7 cm und auf dem Fichtelberg 2 cm Neuschnee zusammen. Aber auch in Marienberg im Erzgebirge wurden 3, und in Philippsreuth im Bayerischen Wald 2 cm Neuschnee gemeldet.

Im Osten fließt heute noch einen Tick kältere Luft ein. So sinkt die Schneefallgrenze bis auf etwa 500 Meter ab, und am Abend können an der Neiße vereinzelt auch Schneeflocken bis in tiefe Lagen nicht ausgeschlossen werden. Dabei ist aber zu betonen, dass Schauer dann generell nur noch ganz vereinzelt auftreten, und in der Nacht rasch abklingen.

In der Nacht auf Dienstag dreht die Strömung von Nord-Nordwest bereits wieder mehr auf West, so dass mildere Atlantikluft herangeführt wird. Die Schneefallgrenze steigt wieder an auf über 1000 Meter und bei vielen Wolken fällt gebietsweise etwas Regen oder Sprühregen. 

Dementsprechend liegen die Tiefstwerte im Nordwesten bei "milderen" 9 bis 5 Grad, während sonst +4 bis -3, in höheren Lagen auch bis -5 Grad erreicht werden.

Für den Rest der Woche stellt sich wieder deutlich milderes Wetter ein. Mit einer anhaltenden westlichen Strömung ziehen immer wieder atlantische Tiefausläufer durch. Diese haben meist milde und feuchte Luftmassen im Gepäck. Der Süden profitiert häufiger von Hochdruckeinfluss.

Nachtfrost wird spätestens nach Wochenmitte nirgends mehr ein Thema sein, und im Südwesten nähern wir uns sogar noch einmal der 20-Grad-Marke.