Unwetterrückblick

In feucht-heißer Luft entluden sich am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch teils kräftige Schauer und Gewitter über Deutschland.

In feucht-heißer Luft entluden sich am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch teils kräftige Schauer und Gewitter in der West- und Südhälfte Deutschlands.

Erste Gewitter bereits am Vormittag

Am Dienstagvormittag machte sich von Frankreich und Belgien her ein erster Gewitterkomplex auf den Weg nach Westdeutschland, dieser erreichte zunächst die Eifel. Von dort zogen die Gewitter nach Nordosten und überquerten den Westerwald, schwächten sich aber rasch ab. Weitere Gewitterzellen zogen am Nachmittag von Frankreich und den Niederlanden nach Deutschland. In Baden-Württemberg bildeten sich bevorzugt über der Schwäbischen Alb Gewitter. Am Abend waren dann weite Teile West- und Süddeutschlands betroffen. Stellenweise gab es kräftigen Regen, Sturmböen und auch Hagel.

Zusammenfassung der stärksten Ereignisse

Die höchsten Böen wurden bei den Gewittern in Südhessen gemessen mit rund 98 km/h (Stärke 10) am Frankfurter Flughafen. Aber auch in Baden-Württemberg gab es Sturmböen, in Stuttgart-Rot und Stötten wurden jeweils Windspitzen von 83 km/h registriert.

Die höchsten einstündigen Regenmengen fielen in Königsmoor in Niedersachsen und Garmisch-Partenkirchen in Bayern mit je 26 Litern pro Quadratmeter. Aber auch sonst regnete es kräftig mit Mengen meist zwischen 15 und 20 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde.

Insgesamt fielen von Dienstag bis Mittwochmorgen 37 Liter pro Quadratmeter in Altomünster/BY, 34 Liter in Bad Waldsee/BW und 30 Liter in Frankfurt am Main/HE.

In den Gewitterzellen gab es stellenweise viele Blitze. Insgesamt wurden in einem Zeitraum von 12 Stunden mehr als 150.000 Blitze über Deutschland registriert.