Das Wetter am Wochenende: Sonne, Wolken, Schauer und Gewitter

Für das Wochenende gibt es im Freien leider keine Trockengarantie. Es bleibt wechselhaft, aber vielerorts warm.

Wir sind mitten drin im Sommer 2017 und das Wochenende steht vor der Tür. Es ist die Zeit der Festivals, der Veranstaltungen, der Reisen und mehr. Da muss natürlich auch das Wetter mitspielen. Dieses zeigt sich in den kommenden Tagen launisch: Mal ist es längere Zeit freundlich und schon wenig später können Starkregen, Blitzschlag und co. für Ernüchterung sorgen.

Wer kann, der sollte das ruhige Wetter an diesem Freitag genießen. Mit Ausnahme weniger Regionen (hauptsächlich Bergland Süddeutschlands) geht es heute verbreitet trocken durch den Tag. Dank Zwischenhocheinfluss, viel Sonnenschein und nur wenig Wind kann die Moped- oder Fahrradtour ruhig ein paar Kilometer länger sein.

Die Rückkehr der Tiefs

Schon zum Samstag melden sich die Tiefs zurück. Deutschland gelangt mehr und mehr in den Einflussbereich einer kräftigen Tiefdruckzone bei den Britischen Inseln. Und so kommt es, wie es kommen muss: Ein Randtief zieht im Tagesverlauf vom Südwesten Deutschlands über die Mitte nach Norden. Zugleich schaufelt das Tief instabile, feucht-warme und somit für die Schauer- und Gewitterentwicklung geeignete Luft bis zum späten Abend bis nach Schleswig-Holstein. Die wetterbegünstigten Regionen lassen sich, Stand Freitagmorgen, auf den äußersten Nordosten, zum Teil den Südosten Bayerns und den äußersten Westen eingrenzen. In diesen Regionen ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Schauern und Gewittern deutlich niedriger als im Rest des Landes und die Sonne zeigt sich häufiger.

Ansonsten sind in weiten Teilen Deutschlands Schauer und Gewitter möglich, die definitiv nicht jeden Ort und längst nicht alle Regionen treffen müssen. Es heißt auch nicht, dass der ganze Tag sprichwörtlich ins Wasser fällt oder es durchweg bedeckt ist. Doch nicht nur für etwaige Großveranstaltungen gilt: Schon ein Blitz kann reichen! Mancherorts kann es zu unwetterartigen Entwicklungen durch Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen. Schwerpunkte diesbezüglich lassen sich nach aktueller Modelllage noch keine ausmachen, diese werden sich demnächst, zum Teil aber auch nur wenige Stunden vorher „herauskristallisieren“. Die Kollegen der Unwetterzentrale Deutschland werden das Wetter natürlich durchweg beobachten und falls nötig zeitnah Warnungen ausgeben. Deutlich einfacher lässt sich die Temperaturentwicklung beschreiben: Abseits der Küsten bleibt es sommerlich warm. Die Höchstwerte liegen zwischen 22 und 30 Grad.

Sonntag – nicht mehr ganz so warm

Auch am Sonntag ist ein Tief für unseren Wetterablauf verantwortlich, wobei sich die Hauptaktivität des Wetters voraussichtlich über dem Norden und der Osthälfte abspielen wird. Es stellt sich der allseits bekannte Mix aus Sonne, Wolken und Schauern ein. Auch einzelne Gewitter können nicht ausgeschlossen werden. In der Südwesthälfte werden derzeit keine wesentlichen Niederschlagssignale angedeutet. Dort könnte sich hinter der Kaltfront durch schwachen Zwischenhocheinfluss mitunter längere Zeit freundliches Wetter einstellen. Am Nachmittag soll die Kaltfront schließlich die Oder überqueren. Dieser Umstand würde auch im Nordosten und Osten eine Wetterbesserung zur Folge haben, wodurch sich in der Summe ein versöhnlicher Tagesausklang andeutet.

Im Vergleich zu den Vortagen wird der südliche, später allgemein südwestliche Wind im Tagesverlauf auffrischen, wodurch erwärmte Meeresluft ins Land strömt. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 19 und 25 Grad, in der Lausitz und in Niederbayern teils leicht darüber.