Wochenübersicht: Komplette Umstellung der Großwetterlage

Nach wochen-, teilweise monatelanger Trockenheit kommt nun endlich viel Wasser vom Himmel. In einigen Regionen könnte es viel zu viel werden...

Ende der langen Trockenheit

Die letzten Wochen, ja Monate sogar waren in vielen Teilen Deutschlands viel zu trocken. Behörden riefen dazu auf, Wasser zu sparen, Landwirte begannen mit der Noternte des Getreides, einige Flüsse wie z.B. die Mosel führen außerordentliches Niedrigwasser. Die Großwetterlage der letzten Wochen und Monate war geprägt von hohem Luftdruck über Mitteleuropa. Näherten sich Tiefdruckgebiete, kam es häufig zu Schauerniederschlägen, die nur punktuell höhere Regenmengen brachten, aber eben nicht den häufig zitierten gleichmäßigen "Landregen". Doch nun stellt sich die Wetterlage um.

Feuchte Mittelmeerluft bringt "Sommermonsun"

Ein mächtiges Tiefdruckgebiet baut sich an der Atlantikküste Frankreichs und Spaniens auf. Dabei stellt sich ab Dienstag eine südliche Luftströmung ein, mit der feuchte Mittelmeerluft zu uns geführt wird. Diese Luftmasse ist so "klatschnass", dass es am Mittwoch zunächst in der Westhälfte, am Donnerstag dann vor allem in der Osthälfte zu kräftigen Regenfällen kommen kann. Begleitet werden diese anfangs von kräftigen Gewittern. Die sich neu formierende Wetterlage birgt ein leider ziemlich großes Unwetterpotenzial vor allem hinsichtlich Starkregen. 

Kein neues Sommerhoch in Aussicht

Dieser ganze Tiefdruckkomplex wird sich nur sehr langsam ostwärts bewegen. Wahrscheinlich wird es ab Donnerstag von Westen her kühler und die Schwüle lässt nach. Doch auch zum Ende der Woche müssen wir mit weiteren Regenfällen rechnen, wenngleich die ganze großen Regenmengen dann voraussichtlich nicht mehr fallen werden. Ein neues Sommerhoch wird sich diese Woche jedenfalls nicht aufbauen.