Am Sonntag gebietsweise Gewitter möglich

Neben Sonne und Hochsommerwärme drohen mancherorts Unwetter, Montag können dann Hitzerekorde aufgestellt werden.

Heute herrscht im ganzen Land ungestört sonniges Wetter und die Temperaturen steigen auf hochsommerliche Werte, von 24 bis 32 Grad, am Rhein sind lokal um 33 Grad drin. Doch beim Blick nach Westeuropa fällt bereits ein Tiefdruckgebiet auf, dass heute schon kräftige Schauer und Gewitter auf die Britischen Inseln brachte. Dieses Tief zieht morgen weiter nach Skandinavien und verschiebt das bei uns vorerst noch wetterbestimmende Hoch WALRITA etwas weiter nach Osten. Eine schmale Tiefdruckrinne in Verbindung mit einer Kaltfront und einer vorgelagerten Konvergenz (Zusammenströmen von Luft aus unterschiedlichen Richtungen) lässt dabei die Gewitteraktivität in der Nordwesthälfte Deutschlands aufleben.

Dabei kann der große Energiegehalt der zunehmend sehr feuchten und warmen Luft in Form von teils kräftigen Gewittern freigesetzt werden und es sind auch lokale Unwetter mit heftigem Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Wo es besonders heftig werden könnte, ist momentan noch nicht sicher zu sagen. Das Risiko für heftige Entwicklungen ist aber in einem Streifen, der sich vom Niederrhein und der Eifel über das nördliche und westliche Hessen, östliche Niedersachsen bis nach Vorpommern erstreckt erhöht. Südlich und östlich dieses Bereichs bleibt es morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit sonnig und trocken. Die aktuelle Warnlage ist auf den Seiten der Unwetterzentrale zu finden.

Zum Montag beruhigt sich die Lage dann erstmal wieder. Einzelne Schauer und Gewitter sind am Nachmittag und Abend vor allem über den Bergen möglich. Allerdings kommt dafür ein neuer Schub subtropischer Warmluft nach Deutschland, dabei können die Temperaturen verbreitet über 30 Grad und entlang von Rhein und Mosel auf Werte um 35 Grad steigen. An einigen Orten im Westen und Südwesten werden dabei wohl neue Rekordmarken für Ende Mai aufgestellt. Der äußerste Norden bleibt von der großen Wärme ausgespart.