So war der März

Der März geht zu Ende. Zeit, zurück zu blicken auf einen warmen Frühlingsmonat mit sommerlichem Touch am Ende.

Viel zu warm

Der März 2017 geht als einer der wärmsten März-Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 in die Geschichtsbücher ein. Ähnlich warm oder sogar noch wärmer fiel der März nur in den Jahren 2014, 2012, 1990, 1989, 1981 und 1938 aus. Interessant ist auch hier die Häufung sehr warmer März-Monate in den vergangenen rund 35 Jahren. In dieser Zeit fielen nur ganze 4 März-Monate winterlich aus - letztmalig 2013, dort aber dann auch gleich mit neuen Kälterekorden wie z.B. die spätesten Dauerfrosttage Ende März im Flachland. 

Neue Wärmerekorde am Freitag?

Insbesondere der Freitag könnte für neue Temperaturrekorde für März sorgen. Ein Schwall subtropischer Warmluft legt sich über das Land und sorgt verbreitet für Höchstwerte jenseits der 20 Grad-Marke. Örtlich könnte sogar die 25 Grad-Marke geknackt werden. Ab einem Höchstwert von 25,0 Grad spricht man in der Meteorologie offiziell von einem Sommertag. In diesem Fall könnten dann in der Tat an einigen Wetterstationen neue Rekordwerte für März aufgestellt werden...

Niederschlag in etwa im Soll

Keine besonderen Auffälligkeiten gibt es beim Niederschlag zu vermelden. Hier wurde im Deutschland-Mittel in etwa das Soll erreicht. Etwas zu trocken fiel der März vom Münsterland über Ostwestfalen bis ins Harzvorland aus. Dagegen war der März besonders in einem Streifen von Ostfriesland über die Prignitz bis zur Uckermark und von Sachsen bis zum Saarland und Oberbayern zu nass.

Viel Sonne

Es liegt auf der Hand, dass "zu warme" Monate in den allermeisten Fällen auch ein "zu viel" an Sonnenschein haben. Im Osten und Südosten Deutschlands wurde das Soll aber so gerade erreicht, während vor allem nach Westen und Südwesten hin deutlich zu viel Sonnenschein von den Messgeräten registriert wurde. Im Gegensatz zur Temperatur ist die positive Abweichung bei der Sonnenscheindauer (wird seit 1951 gemessen) aber nicht rekordverdächtig. 

Das große Tauen

Leidtragende des warmen Märzes waren einmal mehr die Liftbetreiber in den Skigebieten. In den Mittelgebirgen ist die Schneedecke bis auf letzte Flecken in den Gipfelregionen komplett abgetaut, in den Alpen sieht es unterhalb 1500 Meter nicht viel anders aus. Dabei nährten die im Vergleich zu den Vorjahren mächtigeren Winterschneedecken Hoffnung auf eine verlängerte Frühjahrssaison, so manch einer hoffte auch noch, die Osterfeiertage "mitnehmen" zu können. In den hochgelegenen Skigebieten der Alpen ist das kein Problem, doch die kleineren Skigebiete in mittleren Lagen haben in den meisten Fällen bereits geschlossen.