Von Bauernregeln zu moderner Wettervorhersage

Ein kleiner Überblick über die Geschichte der Wetterbeobachtung und Wettervorhersage.

Das Wetter ist ein ständiger Begleiter unseres täglichen Lebens und wird seit Jahrhunderten aufgezeichnet und vorhergesagt. Neben der menschlichen Neugier war die Motivation für eine Wettervorhersage vor allem die Steigerung der Ernteerträge, die Sicherheit in der Seefahrt, und der frühzeitigen Schutz der eigenen Bevölkerung.

Die ersten Bauernregeln

Schon seit der Zeit der Babylonier entstanden daher sogenannte Bauernregeln. Sie waren meist in Form von Reimen gefasst und stellten oft einen Bezug vom Wetter zur Landwirtschaft her. Aus bestimmten beobachteten Wetterlagen wurden Prognosen für die Zukunft zu erstellt. Natürlich kann man diese Bauernregeln nicht auf große Gebiete anwenden, in ihrem regionalen Entstehungsgebiet und mit Beachtung des Kalendariums in dem sie entstanden sind, sind Einige jedoch von bemerkenswerter Treffsicherheit.

Vom Beginn der wissenschaftlichen Meteorologie zum heutigen Beobachtungsnetz

Als einer der Ersten versuchte Aristoteles in seiner Schrift "Meteorologia" die beschriebenen Wetterregeln auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Für ihn stellte das Wetter ein Zusammenwirken der Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft dar. Für ein besseres Verständnis der Zusammenhänge zwischen regionalem und großskaligem Wetter sorgten zudem die Forschungen von Pascal, Newton, Celsius, Fahrenheit und Benjamin Franklin. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dann dazu genutzt, aus den Zustandsdaten des Wetters der vergangenen Tage, also zum Beispiel dem Niederschlagsmuster, der Temperatur und dem Luftdruck der letzten drei Tage, das Wetter von morgen vorherzusagen. Erst mit dem Fortschritt in den Kommunikationsmöglichkeiten wurde es möglich ein Stationssystem zu entwickeln, mit dem das Wetter systematisch aufgezeichnet werden kann. Inzwischen existieren weltweit etwa 13000 Bodenbeobachtungsstationen, die diese Zustandsdaten sammeln. Die Meteogroup verfügt über das umfangreichste Messstationsnetz Deutschlands und der Schweiz. Zudem greifen Meteorologen weltweit auch auf Satelliten- und andere Fernerkundungssysteme zu. Aus den gesammelten Daten können dann weltweite Wetterkarten erstellt werden, die ein Abbild des momentanen Zustands bilden.

Die Numerische Wettervorhersage und die Arbeit mit Wahrscheinlichkeiten

Die Informationen dieser Karten sind der Ausgangspunkt für numerische Vorhersagemodelle, also rechnergestützte Wettervorhersagen. Auf Grund von eingeschränkter Modellauflösung, der Unsicherheiten bei den Messwerten aus dem Beobachtungssystem, sowie der chaotischen Entwicklung des Wetters sind die Modelle in ihrer Treffsicherheit jedoch eingeschränkt. Die MeteoGroup nutzt daher ein Verfahren, bei dem die vom Modell errechneten Prognosen, mit Hilfe der Statistik auf die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens überprüft werden, bevor sie veröffentlicht werden. Gleichzeitig ist weiterhin der Erfahrungswert des Meteorologen ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Verbreitung von Wetterinformationen heute

Parallel zu der rasanten Entwicklung in der Qualität der Wetteraufzeichnung und der Wetterprognose ergaben sich in der jüngsten Vergangenheit zudem ganz neue Perspektiven,  wie die gewonnenen Erkenntnisse mit möglichst vielen Menschen geteilt, und damit auch frühzeitig und flächendeckend vor gefährlichen Entwicklungen gewarnt werden kann. Smartphones stellen für diese Warnungen ein sehr großes Potential dar. WeatherPro gehört seit 2008 zu den ersten Apps überhaupt, wobei viele überrascht sein werden, dass es zu diesem Zeitpunkt überhaupt schon Smartphone-Anwendungen gab. Die Dreimillionen Menschen, die sich WeatherPro von 2008 bis 2009 heruntergeladen haben, zählten damals noch eher zu den Pionieren. Inzwischen gehören die Wetterinformationen, die WeatherPro jeden Tag liefert für Millionen von Menschen jedoch schon zur täglichen Selbstverständlichkeit.

Wie jeder zum Wetterexperten werden kann

Outdoorfreunde und Autofahrer nutzen heutzutage vermehrt AlertsPro, das von unserer Unwetterzentrale rund um die Uhr betreut wird. Die Nutzer erfahren hier frühzeitig, ob Extremwetterverhältnisse wie zum Beispiel Sturm, Glätte, extreme Temperaturen oder Gewitter drohen. RainToday gibt als Echtzeit-Regenwarner die Möglichkeit -  zum Beispiel morgens besser abschätzen zu können, ob eine Fahrt mit dem Rad zur Arbeit heute eine gute Idee ist, denn auch Platzregen und Gewitterereignisse können inzwischen stark rationalisiert und meist schon bis zu einer Stunde vorher erkannt werden. Über die Anwendung MeteoEarth kann auf einzigartige Art und Weise das globale Wetter überblickt werden. Auch Taifune, Hurrikans und Blizzards können über sogenannte Stormtracker über Tage verfolgt werden. Die 3D-Darstellung der Grafik basiert übrigens auf einer Gaming-Technologie. Erstaunliche Zusammenhänge erschließen sich den Nutzern der Premium Version, bei der man sich das Wetter unter anderem auch in Höhen bis zum Jetstream (12 km über NN) darstellen lassen kann. In allen Apps der MeteoGroup gilt: einmal die Premium-Version kaufen, in allen Apps nutzen.

Und Newtons Meinung?

Die Möglichkeiten die sich daraus ergeben schützen bereits jetzt viele Menschen vor gefährlichen Wettereignissen, warnen vor Niederschlägen, bevor teures Equipment zerstört wird, eröffnen neue Möglichkeiten in der Freizeitgestaltung und lassen uns staunen. Wer weiß, ob diese Möglichkeiten in Aristoteles, Newtons oder Benjamin Franklins kühnsten Träumen Platz gefunden haben…

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