Wochenübersicht: Winter bis ins Flachland

Das Wochenende ist vorbei und wie jeden Montag schauen wir auch heute, wie sich das Wetter diese Woche entwickelt: es kommt Winterstimmung auf.

Wetterlage

Deutschland liegt im Bereich einer Tiefdruckzone, die sich von Nordafrika, über Großteile Europas bis nach Russland erstreckt. Dort eingelagert sind die Tiefs „Husch“ über Nordfrankreich und „Ilke“ über Osteuropa. Die dazugehörige Front liegt heute quer über der Mitte Deutschlands und sorgt vor allem dort für Niederschläge, die Stauniederschläge an den Alpen klingen allmählich ab. Zudem gelangen an der Westflanke des Tiefs „Ilke“ mit einer nördlichen Strömung polare Luftmassen zu uns. So liegt die Schneefallgrenze von Nord nach Süd bei 200 bis 600 m und besonders in den Berglagen ist es teils recht weiß. In der Nacht zum Dienstag bildet sich ein kleines abgeschlossenes Tief, das zunächst recht stationär über der Mitte und dem Osten von Deutschland liegen bleibt. Dazu kommt ein Schwall noch kälterer Luft nach Deutschland und die Schneefallgrenze sinkt im Norden teils auf unter 100 m. Zum Wochenende hin dreht die Strömung wieder auf Südwest und es gelangt mildere Luft zu uns, dabei steigt die Schneefallgrenze von Südwesten her an und auch die Höchstwerte liegen im Westen und Südwesten teils wieder im zweistelligen Bereich.

Heute (Montag): ungemütlich

Der heutige Tag gestaltet sich landesweit wolkenreich und die Niederschläge von heute Morgen über der Mitte halten weiter an. Ab ca. 600 m fallen diese als Schnee, um 7 Uhr meldeten Stationen oberhalb 700 m 1 bis 6 cm Schnee. Auch im Süden schneit oder regnet es je nach Höhenlage noch zeitweise, im Tagesverlauf sollten aber auch dort die trockenen Phasen immer mehr zunehmen. In Richtung Küsten nehmen die Niederschläge, hier als Regen, ebenfalls im weiteren Verlauf ab. Chancen auf immerhin bis zu drei Sonnenstunden hat man von Nordbaden bis zum Oberpfälzer Wald sowie ganz im Norden. Die Temperatur steigt zum Teil nur auf 2 Grad in Schwaben bis immerhin 8 Grad am Oberrhein an. An den Küsten ist es dazu windig mit starken bis stürmischen Böen, im Verlauf lässt der Wind jedoch nach.

 

In der Nacht zum Dienstag gibt es eine Zweiteilung: Im Süden bleibt es trocken und der Himmel klart mitunter auf, so sinken auch die Temperaturen mit -1 bis -8 Grad in den leichten bis mäßigen Frostbereich. In der Nordhälfte hingegen zeigen sich kaum mal größere Wolkenlücken und das oben angesprochene Tief sorgt gebietsweise für Niederschläge, die nun bis in tiefe Lagen auch als Schnee fallen können. Bei Tiefstwerten von +3 bis -3 Grad kann der Schnee sogar hier und da liegen bleiben.


Am Morgen Vorsicht im Berufsverkehr, es kann glatt sein auf den Straßen!

Wetter am Dienstag und Aussichten

Am Dienstag ändert sich nicht viel an der Wetterverteilung, in der Südhälfte, aber auch ganz im Nordwesten bekommt man neben allgemein wenig Schnee oder Schneeregen zeitweise die Sonne zu Gesicht. Ansonsten fällt überwiegend aus dichten Wolken bei einer Schneefallgrenze von 100 bis 500 m immer wieder Schnee oder Schneeregen. Mit Tageshöchstwerten von 0 bis +6 Grad geht die Temperatur weiter zurück.

Auch im weiteren Wochenverlauf bleibt uns der Tiefdruckeinfluss erhalten, wobei aber voraussichtlich ab Donnerstag von Südwesten her mildere Luft zu uns gelangt und die Niederschläge wieder vermehrt als Regen fallen. Der Osten verbleibt aber noch länger in der kalten Luft Allgemein ist von Donnerstag bis Sonntag mit vielen Wolken und verbreiteten Niederschlägen zu rechnen. Die Sonne ist eher ein seltener Gast.