Windiger Mittwoch

Derzeit braut sich über Südskandinavien ein Sturmtief zusammen, das auch bei uns in Deutschland am Mittwoch windiges Wetter bringt.

Das Hoch QUINN verabschiedet sich nun langsam und damit auch das ruhige Wetter, denn über Südskandinavien braut sich ein Sturmtief zusammen, das uns bzw. der Nordhälfte Deutschlands recht windiges Wetter bringt.

Wetterlage

In den letzten Tagen war, bis auf zwischendurch schwache Tiefdruckstörungen, das Hoch QUINN für das Wetter in Deutschland bestimmend. Dieses zieht sich nun aber in den Mittelmeerraum zurück und nimmt immer weniger Einfluss auf unser Wetter. Heute profitiert noch die Südhälfte von QUINN, dort wird der Tag, nachdem sich Nebel und Hochnebel aufgelöst haben, recht freundlich verlaufen. Währenddessen baut sich über Südskandinavien ein Sturmtief auf (leider noch unbenannt), dessen Fronten bereits am heutigen Morgen schon etwas Regen in den Norden brachten. Das Tief soll sich bis morgen nochmals verstärken und mit einem Kerndruck von 995 hPa über der baltischen Küste liegen. Zudem überquert die dazugehörige Kaltfront Deutschland von Nord nach Süd und hinter ihr wird die milde Luft durch spürbar kühlere Luft aus polaren Breiten ersetzt. So werden am Mittwoch oft nur noch einstellige Höchstwerte erreicht, während heute nochmals 11 bis 18 Grad erwartet werden. Zudem verstärken sich zwischen dem Tief und dem hohen Luftdruck über Südeuropa die Luftdruckgegensätze, so dass der Wind deutlich auffrischt.

Sturm?

Bereits heute wird man vor allem an den Küsten und im Umland spüren, dass der Wind zunimmt. So kann es zum Abend hin direkt an den Küsten erste stürmische Böen geben, im Binnenland frischt der Wind in Böen stark auf. Das Hauptwindfeld erreicht uns dann langsam in der Nacht, jedoch beschränken sich die stärksten Böen der Beaufortstärke 8 bis 9 meist auf die Küstenregionen. Im Binnenland kann es nur vereinzelt mal in Verbindung mit Schauern zu stürmischen Böen der Stärke 8 kommen. Bis morgen Vormittag breitet sich das Windfeld auf die Nordhälfte Deutschlands aus, der Süden bleibt eher außen vor. Der Wind kommt dann im Mittel mäßig bis frisch daher, wobei gebietsweise mit Böen der Stärke 7 bis 8 gerechnet werden muss. Sturmböen der Stärke 9 beschränken sich weiterhin meist auf die Küste und die höheren Lagen der Mittelgebirge, auf dem Brocken z.B. sind auch Böen bis 100 km/h möglich. Sonst kann es allenfalls mal vereinzelt zu Sturmböen kommen. Zum Abend hin soll der Wind bereits wieder nachlassen, noch etwas länger windig bleibt es Richtung Erzgebirge.

Fazit

In der Nordhälfte Deutschlands wird es am Mittwoch zwar windig, aber so ein richtiger Herbststurm mit Orkan wird es auch nicht. Wer genau wissen will, ob für seine Region Sturm angesagt ist, kann gerne bei den Kollegen der Unwetterzentrale nachschauen. Dort findet ihr Postleitzahlen genaue Unwetterwarnungen und das nicht nur für Sturm.