Temperaturkontraste und ein Regenband zur Wochenmitte

In den nächsten Tagen prallt warme feuchte Mittelmeerluft auf Meeresluft polaren Ursprungs.

Wirft man einen Blick zurück auf die vergangenen Wochen des Monats März so ist festzustellen, dass es im Vergleich zum Monatsmittel des gesamten Monats im Zeitraum zwischen 1961 bis 1990 in den meisten Regionen zu trocken war. Nun aber holt der März während seiner letzten Tage den etwas zu trockenen Zustand auf und lässt größere Regenmengen vor allem über der Mitte, dem Westen sowie dem Südwesten Deutschlands herab. Doch welche Wetterlage ist dafür verantwortlich?

Wo ist mit viel Regen, wo mit viel Sonne zu rechnen?

Gleich zwei Tiefdruckgebiete sorgen am Mittwoch für unbeständiges Wetter mit weiteren Niederschlägen. Zeitweilige Regenfälle ziehen vor allem von Südwesten her bis in die Mitte Deutschlands, aber auch im Norden sind neben Aufheiterungen einige Schauer zu erwarten.  

Am Donnerstag sorgt ein Tiefdruckgebiet, das sich unter Verstärkung von der Biskaya nach Mitteleuropa verlagert für die Intensivierung einer Luftmassengrenze, die quer über Deutschland liegt. Vor allem von Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz über Hessen und Thüringen bis nach Sachsen-Anhalt und Sachsen ist mit Regenfällen zu rechnen, die tagsüber auch Niedersachsen, Brandenburg und Berlin erreichen. Der äußerste Norden bleibt weitgehend verschont. Auch im Süden dominiert freundlicheres Wetter: Von Schwaben bis nach Südbayern herrscht sonniges Wetter und im Bereich von warmer Mittelmeerluft sind Temperaturen über 20 Grad, lokal sogar um 24 Grad möglich. Unter dichten Wolken und Dauerregen werden dagegen im Norden Hessens beispielsweise nur um 10 Grad erreicht.

Am Freitag gewinnt die kältere Luftmasse dann wieder vorübergehend die Oberhand und die Front setzt sich mit ihren Regenwolken südwärts in Bewegung. Im Süden wird der Tag dann teilweise 10 Grad kälter ausfallen als der Donnerstag. Bei den Regenmengen unterscheiden sich die Modellberechnungen noch leicht, von Dienstag bis Freitagabend sind jedoch insgesamt gebietsweise 20 bis 35 Liter pro Quadratmeter denkbar, in den West- und Südweststaulagen der Mittelgebirge örtlich auch über 40 Liter.