Bleibt der Sommer?

Dass die Hitze in dieser Woche kommen wird, gilt als sicher. Doch wie lange bleibt der Sommer? Wir blicken etwas weiter in die Zukunft:

Die weitere Wetterentwicklung bis Freitag darf als gesichert gelten. Und auch, wenn es für das kommende Wochenende immer noch Unklarheiten gibt, so dürfte es in weiten Teilen Deutschlands doch freundlich und warum bis heiß bleiben. Das bringt uns natürlich schnell zur Frage: Wenn der Sommer nun startet, wie lange bleibt es warm?

Sicher: 30 Grad und mehr kommen

Von den grundsätzlichen Entwicklungen in dieser Woche haben wir in der gestrigen Übersicht bereits berichtet: Nachdem die kühlere Luft bis Wochenmitte zumindest den Norden und Westen noch einmal besucht, ist es im Süden bereits oft sommerlich warm, ab morgen können dort auch vereinzelt die 30 Grad erreicht werden. Danach wölbt sich als Folge eines Kaltluftvorstoßes über dem Atlantik bei uns ein kräftiger Hochdruckkeil auf, und die subtropische Luft kommt von Süden her weiter in den Norden voran. Zusammen mit der kräftigen Sonneneinstrahlung werden wir damit ab Freitag zunächst vor allem im Westen, am Samstag noch verbreiteter die 30 Grad an den Nachmittagen erreichen oder teils deutlich überschreiten. Nur im Norden wird es nicht so heiß, aber meist auch sommerlich warm. Im Westen, vor allem Nordwesten kann es allerdings zu einzelnen, teils aber kräftigen Gewittern mit Unwettergefahr kommen.

Ab Sonntag alles vorbei?

Ab Sonntag zeigen die Vorhersagemodelle nun unterschiedlich stark, aber einheitlich an, dass die Temperatur von Norden her etwas zurück geht. Deutet sich hier schon wieder das Ende der sommerlichen Phase an?

Bis vor ein paar Tage gab es eine nicht unerhebliche Anzahl an Wettermodell-Berechnungen, die in der Tat eine Rückkehr zu dem kühlen Wetter prognostizierten, das wir im Mai so lange erleben durften. Doch ist mit den neuesten Modellläufen etwas mehr Sicherheit aufgekommen, dass dem nicht so sein wird. 

Ursache für die Abkühlung ist ein neues Hochdruckgebiet, das sich zum Wochenwechsel von Westeuropa her in den Norden Deutschlands schieben wird. Der Hochdruckschwerpunkt verlagert sich also nach Nordwesten, was für uns bedeutet, dass der Wind auf nördliche Richtungen dreht, womit die Ursache für die Abkühlung gefunden ist. 

Trend für den Juni

Diese Abkühlung wird sich sehr wahrscheinlich auch nach und nach auch in der kommenden Woche fortsetzen. Es sei aber gleichzeitig gesagt, dass es unwahrscheinlich ist, dass wir dabei wieder in das unternormale Temperaturniveau abrutschen. Zwar wird es in Norddeutschland auch einige Tage geben, wo die 20 Grad wohl nicht erreicht werden. Doch sonst liegt die Temperatur meist bei 22 bis 26 Grad, im Süden auch an vielen Tagen noch darüber. Gleichzeitig ist die Luft in Süddeutschland allerdings etwas störanfälliger, sodass es dort neben vielen freundlichen Phasen öfter zu Schauern und Gewittern, auch der kräftigeren Art, kommen kann. Im Norden sorgt der stärkere Hochdruckeinfluss für noch mehr sonnige und trockene Tage, vermutlich wird uns das Thema Trockenheit im Juni also weiterhin beschäftigen. 

Fazit: Der Sommer kommt in dieser Woche, und er wird größtenteils auch bleiben, zumindest zeigen die Langfristprognosen im Mittel durchweg Temperaturen an, die über dem langjährigen Klimawert liegen sollen. Selbst unsere 28-Tage-Prognose unseres Energieportals MeteoPower zeigt diese Tendenz durchweg über den Juni hinweg bis Anfang Juli hinein. Allerdings ist bei derartigen Langfristprognosen immer Vorsicht geboten, da sie nicht mehr als einen nur groben Trend darstellen können. Dennoch ist festzuhalten, dass die Wahrscheinlichkeit für einen zu warmen Juni aus heutiger Sicht recht hoch ist. 

Wer die Wetter-Tendenz für seine Stadt erfahren möchte, dem empfehlen wir unseren 14-Tage-Trend, abzurufen unter anderem auf Wetter24.de. Das 14-Tage-Wetter für Hamburg oder auch für München lässt jedenfalls hoffen ...