Das Wochenendwetter in Deutschland - kühl und nass oder Sommersonne?

Nachdem für viele das (lange) Wochenende bereits mit Himmelfahrt anfing, blicken wir nun auf den "offiziellen" Teil des Wochenendes.

Die langen Tage und kurzen Nächte Mitte Mai laden ein, die Zeit draußen zu verbringen. Wo scheint die Sonne? Sollte man für die Grillparty eine Jacke mitnehmen? In welchen Regionen sollte der Regenschirm dabei sein? Wir geben wie gewohnt einen detaillierten Überblick über das Wetter in Deutschland am Wochenende.

Das Wetter am Samstag: Im Süden oft sonnig, im Norden leicht wechselhaft

Am Samstag liegt Deutschland unter leichtem Hochdruckeinfluss, der vor allem in der Südhälfte für sonniges und angenehm warmes Wetter sorgt. Über Island befindet sich das Tief DIETHELM, dessen Wolken sich mit einigen Schauern und kühler Luft im Nordwesten bemerkbar machen.

Nach einer überwiegend sternenklaren und kühlen Nacht kann man das Frühstück vielerorts in der Morgensonne genießen. Im Alpenvorland halten sich einige dickere Wolken, die aber keinen Regen mehr bringen sollten, denn die Fronten des Tiefs CARLO verlieren an Einfluss auf den äußersten Süden Deutschlands. Von der Lübecker Bucht über die Nordseeküste bis zum Emsland ist es ebenfalls wolkig, und es kann hier und da etwas Regen fallen.

Im Tagesverlauf erwartet uns meist freundliches Wetter: In einem großen Gebiet zwischen dem Berliner Raum, der Pfalz, dem Breisgau und dem nördlichen Niederbayern strahlt die Sonne oft ungestört vom Himmel und es ist trocken. In Alpennähe zeigen sich neben Wolken immer wieder Auflockerungen. In Vorpommern und dem Osten Niedersachsens gibt es in der ersten Tageshälfte auch längere heitere Abschnitte, während von Mecklenburg bis nach NRW die Wolken immer dichter werden. Diese bringen gelegentlich Schauer und breiten sich nachmittags und abends noch etwas aus. Dann sind auch östlich der Elbe und in den östlichen Mittelgebirgen einige kompakte Wolken unterwegs, die hier und da einen Schauer bringen können. Allerdings geht der Front etwas "die Luft aus", so dass mancherorts gar kein Regen fällt und auch die Sonne immer wieder Chancen bekommt. In Nordseenähe blinzelt sie zum Abend hin vermehrt aus den Wolken hervor.

Allerdings ist es speziell in Küstennähe recht kühl mit Höchstwerten um 12 Grad. Im Binnenland wird es in den meist wolkigen Regionen auch nicht viel wärmer: In Hamburg werden rund 14 Grad erwartet, in Köln reicht es immerhin zu 17 Grad. Allgemein ist es im Norden recht windig, mit einzelnen stürmischen Böen aus West bis Südwest in Schauernähe und an der See. Bei zeitweiligem Sonnenschein kratzt Berlin an der 20-Grad-Marke; ähnlich warm wird es im Raum München. Die höchsten Werte werden in Unterfranken und im Rhein-Neckar-Raum mit bis zu 23 Grad erwartet. In der Südhälfte weht der Wind oft nur schwach aus westlichen Richtungen.

Sonntag: eher kühler, aber nicht unfreundlich

Am Sonntag befindet sich Deutschland auf der Rückseite des Tiefs DIETHELM, während das Azorenhoch seine Fühler bis nach Mitteleuropa ausstreckt. Das heißt einerseits, dass die Niederschlagsneigung bis auf den äußersten Nordosten gering ist und sich die Sonne zumindest zeitweise zeigen kann. Andererseits sind die Temperaturen aufgrund der eingeflossenen Kaltluft in großen Teilen des Landes leicht unterdurchschnittlich.

Die Nacht zum Sonntag verläuft recht ruhig - höchstens einzelne kurze Schauer im Osten und Süden, sonst gering bewölkt oder klar bei 12 Grad in Stuttgart bis 4 Grad im Sauerland. Tagsüber sind im nördlichen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und in Ostholstein vereinzelte kurze Schauer möglich, sonst bleibt es in Deutschland trocken. Am meisten Sonne wird einerseits zwischen der Deutschen Bucht und Rügen erwartet, und auch vom Saarland bis nach Franken und Westsachsen kann man sich auf 10 Stunden Sonnenschein oder mehr freuen. In den übrigen Regionen wechseln sich Sonne und lockere Wolken ab.

Nach wie vor ist es an den Küsten zeitweise windig, wobei in exponierten Lagen auch mal stürmische Böen dabei sein können. Im Süden weht weitgehend schwacher Wind. Bei Seewind werden auf den Nordfriesischen Inseln und Rügen wiederum nur etwa 12 bis 13 Grad erreicht. Im Binnenland bewegen sich die Höchstwerte meist zwischen 14 Grad (wie in Schwerin) und 20 Grad entlang des Rheins vom Bodensee bis zur Ortenau. Am Hochrhein, im Markgräflerland und am Kaiserstuhl kann es örtlich noch etwas wärmer sein.

Fazit: Zwar nicht sommerlich warm, aber "draußen-tauglich"

Wenn wir auch keine sommerlichen Temperaturen bekommen (es ist ja auch noch Frühling!), wird es doch ein akzeptables Wochenende. Die Jacke oder der Pullover sollte gerade für die kühlen Morgen- und Abendstunden nicht fehlen, der Regenschirm wird wohl eher selten zum Einsatz kommen, und Aktivitäten an der frischen Luft bei oft sonnigem Wetter steht nichts im Wege. Wollen Sie den Wind zum Segeln am Starnberger See nutzen? Wandern im Thüringer Wald? Grillen in Berlin? Informieren Sie sich jederzeit bei uns, zum Beispiel über Wetter24 oder über WeatherPro.