Wochen-Wetter KW 18

Die Natur bekommt Wasser und Pollenallergiker können wieder durchatmen. Der April verabschiedet sich mit wechselhaftem und recht kühlem Wetter.

Wie jeden Montag blicken wir auch heute wieder auf das Wetter in Deutschland für die ganze Woche, die durch den Maifeiertag für die meisten von uns eine kurze Woche ist. Der April scheint sich mit typischem Aprilwetter zu verabschieden, nur zur Wochenmitte wird Zwischenhocheinfluss vorübergehend Wetterbesserung bringen. Der Feiertag wird eher kühl und recht unbeständig.

Nachdem die vergangene Woche unter Hoch "Quila" freundliches und warmes Frühlingswetter brachte, leiteten bereits am Wochenende die ersten Tiefausläufer den Wetterumschwung ein, der am heutigen Montag mit dem Durchzug des kleines Randtiefs "Vasco" vollendet wird. Beachtlich ist heute noch der große Temperaturunterschied zwischen Nordwest und Südost. Die Luftmassengrenze verläuft diagonal über Deutschland und trennt polare Kaltluft im Nordwesten des Landes von subtropischer Warmluft im Südosten. Das Ergebnis sind Höchstwerte von bis zu 25 Grad in Teilen Niederbayerns wie auch in der Lausitz und teilweise nur um 8 Grad in einem Streifen vom Sauerland über Südostniedersachsen bis nach Vorpommern. Diese Luftmassengrenze bzw. Kaltfront kommt im Tagesverlauf langsam nach Südosten voran und bringt gebietsweise recht ergiebige Regenfälle und örtlich kräftigere Gewitter. An der Nordsee wird es recht freundlich mit viel Sonnenschein, und auch in Ober- und Niederbayern sowie in Sachsen und Südostbrandenburg kann sich noch länger die Sonne durchsetzen.

In der Nacht zum Dienstag erreicht die Kaltfront die Alpen und den Osten des Landes mit kräftigen und gewittrigen Regenfällen, im großen Rest des Landes beruhigt sich das Wetter. Am Dienstag tagsüber gerät die frisch eingeflossene Kaltluft vor allem in der Mitte Deutschlands unter Zwischenhocheinfluss mit längeren sonnigen Abschnitten. Der Nordwesten liegt näher an einem Tief mit Zentrum nördlich von Schottland. Hier macht sich labilisierende Höhenkaltluft mit wechselhaftem Wetter in Form von Regen- und Graupelschauern bemerkbar. In Bayern und Sachsen sorgt der nur zögerlich abziehende Tiefausläufer weiterhin für viele Wolken und Regen, der im Tagesverlauf allmählich nachlässt. Das Temperatuniveau ist überall deutlich gedämpft, so erreichen die Werte am Nachmittag nur 8 bis 14 Grad, am Oberrhein sind Werte um 15 Grad möglich.

Zur Wochenmitte kurz freundlicher, nachfolgend wechselhaft und kühl

Am Mittwoch macht sich auf der Vorderseite eines neuen Tiefs über dem Atlantik bei uns Zwischenhocheinfluss bemerkbar. Mit Winddrehung auf Südwest wird dabei wieder etwas mildere Luft herangeführt, so dass das Quecksilber auf Maximalwerte von 13 bis 18 Grad ansteigt, mit den höchsten Werten abermals im Oberrheingraben. Im direkten Küstenumfeld werden 10 bis 12 Grad erreicht. Das Wetter gestaltet sich dabei freundlich mit sehr viel Sonnenschein, besonders in der Osthälfte sind 11 bis 13 Sonnenstunden möglich. Im Westen ziehen im Tagesverlauf allmählich einige ausgedehntere Wolkenfelder auf, doch Schauer bleiben vorerst die Ausnahme.

Erst zum Donnerstag greifen von Westen her wieder vermehrt Tiefausläufer auf Mitteleuropa über. Somit gibt es in der Westhälfte Deutschlands mehr Wolken als Sonne und der Regenschirm sollte unbedingt griffbereit sein, um nicht von kräftigeren Schauern überrascht zu werden. Doch auch in der Süd- und Osthälfte kommt man nicht durchweg trocken durch den Tag, auch wenn die Sonne noch etwas häufiger zum Vorschein kommt. Die Temperaturen erreichen recht kühle 9 bis 14 Grad im Westen des Landes, im Osten und Süden wird es mit 13 bis 18 Grad noch wärmer.

1. Mai unbeständig und kühl

Der "Wonnemonat" Mai beginnt hierzulande eher "apriltypisch". So wechseln sich am Feiertag Sonne und dunklere Wolkenfelder ab, wobei die eingeflossene Meereskaltluft sehr instabil ist und häufiger Schauer hervorbringt, selbst Graupelschauer oder einzelne Gewitter können nach aktuellem Modellstand nicht ausgeschlossen werden. Zudem ist der westliche Wind recht lebhaft unterwegs. Mit Tageshöchsttemperaturen von nur 9 bis 14 Grad ist auf jeden Fall eine Jacke angebracht.

Am Samstag lässt die Schauerneigung zwar nach, doch bleibt es bei einem Sonne-Wolken-Mix und Temperaturen von 9 bis 14 Grad recht kühl für die Jahreszeit, im Südwesten des Landes sind immerhin 15 bis 17 Grad möglich. Der Sonntag könnte dann in der Südwesthälfte dichtere Regenwolken bringen, während es in den restlichen Landesteilen mit zeitweiligem Sonnenschein noch weitgehend trocken bleibt, mit Maximalwerten von 12 bis 18 Grad würde das Quecksilber einen kleinen Satz nach oben machen.