Wetter für die Woche KW 14

Mit erheblicher Sturmgefahr starten wir in die Osterwoche 2015. Ursache ist eine starke westliche Höhenströmung, mit der vom Atlantik ein weiteres Tief mit Namen "Niklas" heranzieht und sich am Dienstag über der südlichen Ostsee zu einem Orkantief verstärken könnte.

Auch am Montag weht auf der Rückseite des zum Baltikum abziehenden Sturmtiefs "Mike" noch kräftiger Westwind mit einzelnen Sturmböen. Dabei ist es ganz im Süden überwiegend stark bewölkt und recht häufig fällt Regen, in den Alpen ab 1.500 Meter Schnee.  Ansonsten wechseln kurze sonnige Abschnitte mit teils mächtigen Quellwolken, dabei ist mit Schauern, bei stärkeren Intensitäten auch mit Graupelschauern zu rechnen, vereinzelt sind auch kurze Gewitter möglich. Es bleibt recht kühl mit maximal 6 Grad in Oberfranken, 8 Grad in Mecklenburg bis 12 Grad am Bodensee, zum Oberrhein hin örtlich bis 14 Grad. Dazu weht frischer bis starker West- bis Südwestwind, in Küstennähe sowie bei Schauern Gefahr von Sturmböen, vereinzelt auch schwere oder orkanartige Sturmböen, im Bergland Sturm.

Orkanböen am Dienstag möglich!

Am Dienstag früh ziehen ausgedehnte Regenwolken von Tief "Niklas" rasch nach Osten ab. Dahinter erfolgt ein Übergang zu rasch wechselnder Bewölkung und es sind wiederholt Schauer, teils mit Graupel, örtlich auch kurze Gewitter zu erwarten. Daneben sind  vor allem in Richtung Nordsee und Niederrhein auch zeitweise Aufheiterungen möglich.

Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 6 Grad an der dänischen Grenze, um 12 Grad im Rheinland und im Thüringer Becken und 16 Grad am Oberrhein. Es weht anhaltend frischer bis starker, im Verlauf teils auch stürmischer Westwind, dabei recht verbreitet Sturmböen der Stärke 9 bis 10, insbesondere bei stärkeren Schauern sind auch im Tiefland örtlich orkanartige Böen oder sogar Orkanböen mit Spitzen um 110 bzw. um 120 km/h nicht ausgeschlossen. Der Höhepunkt des Sturms ist am Dienstagnachmittag und -abend zu erwarten. In der Nacht zum Mittwoch lässt die Sturmgefahr dann allmählich wieder nach.

Am Mittwoch bleibt es allerdings sehr wechselhaft und windig. Neben etwas Sonne ziehen immer wieder kurze Schauer, stellenweise mit Graupel oder nassem Schnee durch. Vereinzelt sind Blitz und Donner mit von der Partie. Die längsten trockenen Abschnitte und insgesamt größten Sonnenanteile gibt es wahrscheinlich in der Südwesthälfte sowie direkt an den Küsten. In polarer Meereskaltluft liegen die Höchstwerte lediglich zwischen 6 und 11 Grad. Es weht frischer bis starker Westwind, vor allem bei Schauern sind Sturmböen möglich, in exponierten Lagen auch vereinzelte schwere Sturmböen nicht ausgeschlossen.

Der Gründonnerstag und Karfreitag sind wohl noch von Tiefdruckwetter geprägt. Vor allem im Süden und Südwesten bleibt es bei vielen Wolken wahrscheinlich nasskalt mit teils kräftigen Regenfällen, selbst in tiefen Lagen können sogar noch einmal Schneeflocken mit dabei sein. Mehr Chancen auf Sonne gibt es dagegen im Norden und dort klingt die Schauertätigkeit am Karfreitag schon deutlich ab. Insgesamt bleiben die Küstenregionen in Sachen Trockenheit und Sonnenstunden wetterbegünstigt.  

Von Montag bis Freitag sollte man jederzeit dabei auf unsere Unwetterwarnungen, zum Beispiel mobil mit der AlertsPro App, achten.

Zu Ostern kühler, aber freundlicher

Der Trend für das lange Osterwochenende ist im Detail noch unsicher, doch bleibt es mit großer Wahrscheinlichkeit für die Jahreszeit recht kalt. Vor allem im Süden und in der Osthälfte besteht anfangs noch erhöhte Schauerneigung, wobei auch Schneeflocken oder Graupel möglich sind. Nach Nordwesten hin sind die trockenen Phasen länger und die Sonnenanteile auch größer. Insgesamt deutet sich aber auch für den Südosten allmähliche Wetterbesserung an. In den Alpentälern könnte es zu Ostern sogar für eine dünne Schneedecke reichen, ansonsten besteht in den Nächten bei Aufklaren Frostgefahr.  Die Tageshöchstwerte pendeln sich über Ostern bei etwa 6 bis 11 Grad ein.