Wochenwetter KW 12

Die Woche ist über lange Strecken freundlich und warm, zum Wochenende dann wechselhaft und kühl. Wo wird es zwischen dem 16. und 22. März am wärmsten?

Es ist die Woche des Frühlingsanfangs und einer partiellen Sonnenfinsternis, beides an diesem Freitag. Doch der Frühling gibt schon vorher sein Stelldichein bei uns in Deutschland, Hoch "Luisa" sei Dank. Das frühlingshafte Wetter währt indes nicht ewig, am Wochenende brauchen wir dann wieder Jacke und Regenschirm. Hier unsere allmontägliche Übersicht:

Wetterlage

Das Wetter bei uns in Deutschland wird zum Wochenstart wieder dominiert von einem beeindruckend kräftigen Hoch über dem Nordwesten Russlands, es trägt den Namen "Luisa". Damit steht grundsätzlich eine freundliche (Arbeits-)woche an. Doch auch, wenn überall in Deutschland hoher Luftdruck auf den Barometern abzulesen sein wird, bekommen wir in den ersten Tagen nicht unbedingt lupenreines Frühlingswetter präsentiert. Das wiederum liegt an einem Mittelmeertief, das uns von dort aus Wolkenfelder über die Alpen schickt, und auch vor Ort können zunächst immer wieder Wolkenfelder entstehen.

Im weiteren Verlauf der Woche etabliert sich ein Hoch, das in Richtung Britische Inseln wandert und Kontakt zu dem dann schwächelnden Hoch "Luisa" aufnehmen wird. Der Schwerpunkt des Hochs verlagert sich also mehr und mehr nordwestlich von uns. Dadurch dreht die Höhenströumung in der zweiten Wochenhälfte von südliche auf nordwestliche Richtung, sodass kältere Luft einsickert. Tiefs übernehmen dann ab Freitag allmählich die Regie, sie bringen mit zunehmend kalter Höhenluft wechselhaftes, wolkigeres und auch deutlich kühleres Wetter für das Wochenende.

So scheint am Montag überall in Deutschland mal mehr, mal weniger die Sonne, gelegentlich unterbrochen von ein paar Wolkenfeldern oder durch hohe Wolken milchig verschleiert. Am Nachmittag muss man dann besonders in der Nordhälfte gebietsweise auch mit wolkigen Phasen rechnen, während sich die Sonne wohl am längsten zum einen im nördlichen Baden-Württemberg, zum anderen rund um Rügen behaupten können wird. Regen ist heute wie auch in den kommenden Tagen kein Thema. Die Temperatur steigt dabei im Landesinneren auf meist 11 bis 16 Grad, im Südwesten auch örtlich bis 17 Grad, an den Küsten bleibt es bei auflandigem Wind mit 7 bis 10 Grad maximal kälter. Der Wind weht dabei in der Nordosthälfte zeitweise unangenehm frisch aus Ost mit starken bis stürmischen Böen, auf den Gipfeln von Erzgebirge und Harz auch mit einzelnen Sturmböen.

Am Dienstag lässt auch im Nordosten der Wind allmählich nach, ansonsten spielt er ohnehin keine Rolle. Nach teils kalter Nacht, wobei vor allem im Südwesten örtlich leichter Frost auftreten kann, verschwinden die wenigen Nebelfelder schnell, und die Sonnenanteile sind deutschlandweit noch höher als am heutigen Montag. Mit der südlichen Höhenströmung kommt noch wärmere Luft auf uns zu, darum ist wohl am Nachmittag vielerorts Eisessen im Freien angesagt bei Maxima zwischen 13 bis 19 Grad von Nord nach Süd, nur direkt an den Küsten ist es bei Seewind teils kälter.

Der Mittwoch stellt dann wohl den Höhepunkt des Vorfrühlingswetters dar. Wolken tauchen nur noch selten auf, am ehesten in Richtung Nord- und Ostsee. Überall können wir aber viele Sonnenstunden genießen, und die Temperatur steigt meist auf 12 bis 17 Grad, wobei vom westlichen Nordrhein-Westfalen bis zur Pfalz auch örtlich die 20-Grad-Marke geknackt werden kann.

Für den Donnerstag tut sich dann eine Zweiteilung auf: Während in der Südosthälfte die Sonne weiterhin überwiegend scheinen kann, ziehen über den Nordwesten gelegentlich dichtere Wolkenfelder auf, vor allem in Richtung Ruhrgebiet und Eifel dürfte es aus heutiger Sicht nur noch gelegentlich freundliche Momente geben. Immerhin bleibt es aber wahrscheinlich auch dann noch überall trocken, wobei die Temperatur etwas zurück geht: Meist liegen die Höchstwerte abseits der Küsten bei 10 bis 15 Grad, im Südwesten sind auch noch einmal Maxima um 18 Grad möglich.

Blick frei auf die Sonnenfinsternis?

Am Freitag, dem kalendarischen Frühlingsanfang, ziehen dann von Nordwesten noch mehr Wolken auf, wobei diese aber auch nur hier und da etwas Regen mitbringen können. Wer dabei etwa von Bremen an weiter nordwestlich wohnt, wird daher eher schlechte Chancen haben, die Sonnenfinsternis beobachten zu können, nach Osten und Süden hin steigt die Chance dagegen deutlich, dass der Blick auf die Sonne zumindest zeitweise frei sein sollte. In den kommenden Tagen gibt es hierzu auch noch eine gesonderte Wetter News zur genaueren Prognose. Die Temperatur geht weiter zurück und steigt im Norden und Nordwesten nur noch auf 6 bis 10 Grad, sonst auf 10 bis 15 Grad.

Ungemütlicher Samstag, kalter Sonntag

In der Nacht zum Samstag bringen dann Tiefs mit ihren Ausläufern auch Regen mit, der tagsüber weiter nach Süden ziehen wird. Der Samstag selbst wird also überwiegend wolkig ausfallen mit nur ein paar freundlichen Momenten hier und da. Am meisten Sonnenschein ist dabei in Nordseenähe zu erwarten, wo sich nach dem Regengebiet die Sonne neben einzelnen Schauern wieder länger zeigen können wird. Die Temperatur macht dabei allerdings einen ordentlichen Sprung nach unten - meist bleibt die Temperatur einstellig, nur im Süden können noch gebietsweise Höchstwerte knapp über 10 Grad erreicht werden. Im Norden lebt dazu der Wind auf.

Aus heutiger Sicht wird dann der Sonntag bereits wieder insgesamt freundlicher, fühlt sich dabei jedoch nicht unbedingt frühlingshaft an. Überreste des Tiefausläufers dürften sich vor allem im Süden halten und noch etwas Regen oder Schneeregen bringen, im Bergland kann dort dann etwas Schnee fallen. Sonst ist die Schauerneigung eher gering. Sollten jedoch einzelne niedergehen, so bringen sie für die Gebirge auch etwas Schnee mit. Die Temperatur steigt dabei nur noch auf meist 3 bis 8 Grad.