Wochenübersicht KW 5

Das Wetter vom 26.01. bis 01.02.2015 hat einiges zu bieten. Zunächst wird es milder, später dann kälter und wilder. Die Gebirge bekommen reichlich Schnee!

Diese Woche hat einiges in Sachen Wetter zu bieten. Insbesondere Autofahrer sollten sich diese Wochenübersicht genauer durchlesen, hat man es doch oft mit glatten Straßen zu tun. Besonders interessant wird es in der zweiten Wochenhälfte, da kann sich der Winter auch häufiger bis in tiefe Lagen zeigen.

Wetterlage zum Wochenstart

Zu Beginn der Woche befinden wir uns auf der Vorderseite des Tiefs "Leonhard". Es befindet sich mit seinem Zentrum über dem Nordatlantik zwischen Island und Lappland. Dabei zieht am Montag ein Tiefausläufer über Deutschland hinweg, wobei mit südwestlicher Strömung zunächst einmal mildere Luft auf uns zukommt. Am Rand eines kräftigen Hochs über dem Atlantik wird dabei die Tiefdruckaktivität in dieser Woche weiter zunehmen, und im Verlauf erreicht uns von Nordwesten dabei sehr höhenkalte Luft. 

Doch zunächst richten sich unsere Augen am Montag auf die Straßen. Dies gilt zum Tagesstart vor allem für die Südhälfte, in der sich teils noch die Frostluft hält. Dort fällt dementsprechend auch Schnee, der im Flachland an einigen Stellen, in höheren Lagen aber auch zunächst verbreitet für glatte Straßen sorgt. Aufpassen muss man, wenn die Schneefallgrenze allmählich auf etwa 600 Meter ansteigt und der Schnee auch dort teils zu Regen wird. Denn auf kalten Stellen in der Mitte Deutschlands kann sich dabei auch Glatteis bilden.

Die Niederschläge dieses neuen Frontensystems kommen dann bis zum Nachmittag nach Berlin, Mittelfranken und dem Allgäu voran. Weiter östlich gibt es allenfalls vereinzelt Schauer mit Schneeregen oder Regen, oft ist es auch trocken, und vereinzelt kommt es mal zu größeren Wolkenlücken. Gleichzeitig kommt in den Nordwesten Deutschlands am Nachmittag bereits wieder die kältere Luft, und in Richtung Sauerland und Harz sinkt die Schneefallgrenze bereits wieder. Die Höchsttemperaturen liegen im Süden nur bei -1 bis +2 Grad, in der Mitte bei 2 bis 4 Grad, im Nordwesten und Westen sind dann auch Höchstwerte bis 8 Grad möglich.

In der Nacht zum Dienstag muss man insbesondere in der Südosthälfte aufpassen. Denn dort wird der Niederschlag nur teilweise in Schneeregen übergehen, insbesondere an den Nordrändern der Gebirge kann es kräftig schneien mit entsprechenden Straßenverhältnissen. In der Nordwesthälfte regnet es teils anfangs noch, teilweise kommt es auch zu größeren Auflockerungen mit einzelnen Schauern, wobei in Richtung Ostsee auch der Wind mit stürmischen Böen wehen kann. Straßenglätte bleibt damit weiter ein Thema.

Neuschnee für die Gebirge

Am Dienstag dreht der Wind dann auf West bis Nordwest, wobei es vor allem an den Nordrändern der südlichen und östlichen Gebirge, insbesondere an den Alpen, weiter schneien wird. Nach Nordwesten hin treten dagegen nur einzelne Schauer auf, und die Sonne kann sich gelegentlich zeigen. Doch sollten Schauer niedergehen, so fällt oberhalb von etwa 300 Metern auch Schnee, ansonsten Regen oder Graupel. Überhaupt können sich Wintersportfreunde freuen: Wie schon letzte Woche angekündigt schneit es besonders häufig auf der Nordwestseite der Gebirge weiter, womit sich die Bedingungen für Ski und Rodel weiter verbessern werden. Am schönsten für das Tiefland wird es dagegen in Richtung Schleswig-Holstein und Mecklenburg sowie allgemein in Küstennähe, dort kann sich häufig die Sonne zeigen. Die Temperaturen erreichen 0 bis 4 Grad im Süden und 5 bis 9 Grad im Norden.

Der Mittwoch ist dann im Osten und Süden ein zwar wolkiger, aber ruhiger Tag. Schnee oder Regen fällt nur in Form örtlicher Schauer, die meiste Zeit bleibt es trocken. Was man aber in höheren Lagen bemerken wird, ist der auflebende Südwestwind. Er kündigt das nächste Tief an, das im Tagesverlauf von der Nordsee hereinzieht, sodass es bis zum Abend in der Nordwesthälfte reget beziehungsweise schneit. Die Schneefallgrenze steigt aber in der milder werdenden Luft bis teilweise auf 1000 Meter an. Dieses Wetter wird sich ziemlich ungemütlich anfühlen, da zu den Niederschlägen auch noch ein auffrischender Südwestwind gesellen wird, der auch mal einzelne Sturmböen mitbringen kann. Im Oberharz sind auch orkanartige Böen mit entsprechenden Schneeverwehungen zu erwarten. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von etwa -1 bis +4 Grad in der Südwesthälfte und 4 bis 7 Grad nach Nordwesten hin.

Ab Donnerstag auch im Flachland häufiger Schnee

Der Donnerstag markiert dann den Tag einer Wetterumstellung, die möglicherweise eine längere kältere Phase für uns in Deutschland bedeutet. Zunächst soll aus heutiger Sicht ein Randtief über Deutschland hinwegziehen und bereits ab der Nacht zum Donnerstag gebietsweise für kräftigen Regen oder Schneeregen, oberhalb von etwa 300 bis 500 Metern für kräftigen Schnee sorgen dürfte. In einer Höhe von gut 5 km herrschen Temperaturen von unter -30, nach Norden hin auch -38 Grad. Dies macht es der Luft am Boden besonders leicht, bis in große Höhen aufzusteigen. Und daher stellt sich sehr unbeständiges Wetter bei uns ein, das für einige Überraschungen gut sein kann. Auch Gewitter mit Schnee oder Graupel sind dabei denkbar, nach Südosten hin kann der Wind auch mit Sturmböen daherkommen. Im Westen steigt dann zum Abend hin bei kräftigem Regen die Schneefallgrenze vorübergehend an, nach Osten und Süden hin kann es bis in tiefe Lagen schneien.

Ab Freitag befinden wir uns dann weiter unter sehr kalter Höhenluft, wobei immer wieder Tiefausläufer über uns hinwegziehen können. Dabei kommt es bis zum Sonntag besonders im Süden und Westen häufig zu teils kräftigen Schneefällen, in den Niederungen auch zeitweise zu Schneeregen oder Regen, nach Nordosten hin zeigt sich dagegen auch gelegentlich die Sonne. Für Details ist es heute noch zu früh, wir sollten uns aber überall in Deutschland gerade in den Nacht- und Morgenstunden häufiger auf winterliche Straßenbedingungen einstellen. In der Südhälfte liegt die Höchsttemperatur dann meist zwischen -1 und +4 Grad, in den Gebirgen kommt es zu einem bemerkenswerten Schneezuwachs.