Weltwetter-Übersicht

Das Jahr 2014 wurde global nun offiziell als wärmstes seit Aufzeichnungsbeginn bestätigt. Aber auch 2015 hat einiges zu bieten, wir schauen auf die Wetterextreme der kommenden Woche.

Was die meisten Wissenschaftler bereits vermutet hatten, wurde nun gestern von der NASA und NOAA offiziell bestätigt: Das Jahr 2014 war nicht nur in Deutschland das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880, sondern auch global. Aber auch 2015 hatte bereits seine Wetter-Höhepunkte, wir schauen heute auf die Extreme der kommenden Woche.

Wirbelsturm MEKKHALA über Philippinien, später Taiwan und Japan

Bereits gestern haben wir über den Tropensturm MEKKHALA (AMANG) über den Philippinien berichtet. Derzeit befindet sich das Zentrum südöstlich der Hauptstadt Manila. Die Windgeschwindigkeiten sind im Vergleich zu anderen Taifunen nicht besonders hoch, die Böen werden von den philippinischen Kollegen zwischen 80 und 100 km/h eingestuft. Entscheidender sind die Niederschlagsmengen, vor allem entlang der Ostküste Luzons (größte Insel des Landes, liegt im Norden) werden 24-stündige Niederschlagsmengen von über 100 l/qm erwartet. Bis Dienstagabend sind lokal um die 500 l/qm möglich, dann zieht der Sturm auf den Pazifik. Unsere MeteoGroup-Kollegen auf den Philippinen warnen stets aktuell auf weather.com.ph oder auch mobil mit dem StormTracker in unserer MeteoEarth App. Im weiteren Verlauf der Woche zieht der Tropensturm nach Norden und wird dabei östlich von Taiwan und später nach Japan ziehen.

Starkregen im Urlaubsparadies - Tropenstürme im Indischen Ozean

Der Extreme Forecast Index vom Europäischen Zentrum für Mittelfristvorhersage für den Niederschlag zeigt insbesondere im Indischen Ozean stark positive Abweichungen (dunkelgrüne Färbung). Das Enstehungsgebiet für Zykonen, wie Tropenstürme in diesen Gewässern genannt werden, befindet sich südwestlich vom Australischen Kontinent. Da auf der Südhalbkugel die Jahreszeiten entgegen unserer sind, ist dort derzeit Hauptsaison der Tropenstürme. Insbesondere Mauritius, La Réunion, Madagaskar sowie die Ostküste Afrikas, darunter auch viele beliebte Urlaubsziele, wurden in der letzten Woche, am heutigen Sonntag und auch in der kommen Woche von tropischen Wirbelstürmen überquert.

Kein richtiger Winter in Mitteleuropa- in den Alpen aber viel Schnee

Obwohl in der nächsten Woche in Mitteleuropa polare Kaltluft dominierend ist, kann sich kein richtiges Winterwetter durchsetzen, es fehlen die Niederschläge in Form von Schnee. Tagsüber liegen die Höchstwerte nur knapp über den Gefrierpunkt, vielleicht gibt es hier und da auch Dauerfrost, dennoch dominiert eher ruhiges und oft auch trockenes Wetter. Etwas anders ist die Situation in den Alpen, denn dort fiel in den letzten Tagen reichlich Neuschnee, insbesondere in den Zentralalpen beträgt die Schneehöhe verbreitet 1 bis 2m (Zugspitze hat aktuell eine Schneehöhe von 255cm), aber auch in den deutschen Wintersportorten der Alpen kann man bis in die Täler Skifahren oder Rodeln.