Jahresrückblick 2014

Das Jahr 2014 hatte in Sachen Wetter einiges zu bieten. Darum gibt es heute auch von uns eine Übersicht über die wichtigsten Highlights:

Mit einer Mitteltemperatur von rund 10,2 Grad Celsius geht das Jahr 2014 als das wärmste seit Aufzeichnungsbeginn 1881 in die Klimastatistik ein. In Sachen Niederschlag und Sonnenscheindauer ist die Jahresbilanz dagegen eher unauffällig. Doch diese Mittelwerte lassen nicht erkennen, dass es auch in den Bereichen einige Extremwerte gab.

So liegen die Mittelwerte in Sachen Niederschlag nur wenige Prozente unter und die der Sonnenscheindauer wenige über den langjährigen Klimawerten, die aus dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 gebildet werden. Im Rahmen der statistischen Schwankungen kann man daher im Flächenmittel der wichtigsten Wetterstationen in Deutschland von einer eher durchschnittlichen Niederschlags- und Sonnenscheinbilanz sprechen. Die Mitteltemperatur ist dagegen ein Paukenschlag; noch nie war es seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen in Deutschland im Jahr 1881 so warm wie im Jahr 2014, den bisherigen Rekord teilten sich die Jahre 2000 und 2007 mit jeweils 9,9 Grad, in diesem Jahr werden wir nach vorläufiger Auswertung etwa 10,2 Grad erreichen.

Das Wetter-Jahr 2014

Januar 2014

Bereits der Januar war in diesem Jahr überall zu mild; im Nordosten nur etwas (Greifswald mit +0,6 Grad), im Rhein-Main-Gebiet am deutlichsten (Frankfurt am Main mit +4,0 Grad). Sehr unterschiedlich war die Niederschlagsverteilung; so fiel in Augsburg mit 60,8 Litern pro Quadratmeter das 1,64-fache des Normalwertes, das wenig entfernte Straubing erreichte dagegen mit 29,3 L/qm nur etwas mehr als die Hälfte (51%). Meist schien dabei die Sonne länger als üblich (Karlsruhe 195%), nur an den Küsten gab es in Sachen Sonnenschein ein Defizit (Schleswig: 69%).

Der Januar war geprägt von einer Reihe von Tiefdruckgebieten, den Auftakt machte am 2. und 3. das Orkantief "Anne", vor allem im Westen und Nordwesten Deutschlands gab es Schäden, die Bahn hatte im Rhein-Main-Gebiet häufig Verspätungen und Ausfälle wegen umgestürzter Bäume. Auf den Rückseiten der Tiefs sorgte die kältere Luft für Glätte und entsprechende Unfälle, so im Zeitraum 9. bis 14. sowie 20. bis 24. Januar. Reichlich Schnee gab es dann am 26. und 27. des Monats vor allem in der Südwesthälfte mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen und Unfällen.

Februar 2014

Der Februar setzte den milden Trend fort, verbreitet war es verglichen mit dem Klimawert 3 bis 5 Grad zu warm (Erfurt, +5,0 Grad). Dabei war die Niederschlagsbilanz im Norden, im Westen und Südwesten im Bereich der Durchschnittswerte, im Osten und Südosten war es dagegen deutlich zu trocken. In Potsdam wurde mit 7,9 L/qm nur etwas mehr als ein Fünftel (21 %) des Normalwerts erreicht, dafür schien die Sonne 1,61 Mal so lang. Auch sonst gab es meist mehr Sonne als üblich, nur im Rhein-Main-Gebiet und in Richtung Mosel gab es ein Defizit.

Markantestes Ereignis im Februar war das Sturmtief "Qumaira" um den 7. des Monats herum. Schäden gab es insbesondere im Nordwesten, so wurde durch Sturmböen das Dach eines Elektronikmarktes in Hannover abgerissen, erneut kam es durch umgestürzte Bäume zu Bahnausfällen, insbesondere im Ruhrgebiet. Am 13. und 14. gab es vor allem im Südwesten durch Orkantief "Tini" mit seinem Randtief "Tini II" erneut Probleme wegen umgestürzter Bäume und abgedeckter Dächer durch Sturmböen. 

März 2014

Der März fiel in Deutschland ebenfalls zu mild und bereits frühlingshaft aus, vor allem im Osten Deutschlands. Dort gab es Klimaabweichungen von +4,1 Grad in Potsdam, auf dem Fichtelberg war es sogar um 5 Grad wärmer als normal. Regen oder Schnee fiel deutlich zu selten. In Nürnberg gab es mit 5,1 L/qm sogar nur 11 % des üblichen Niederschlags. Über fehlende Sonne konnte man sich dagegen nicht beschweren, in Rheinstetten bei Karlsruhe wurde mit 194 % oder 220,2 Stunden sogar beinahe das Doppelte des 30-Jahres-Mittels erreicht. Die Natur reagierte prompt mit einem frühen Beginn der Blütezeit.

Nur am 23. und 24. gab es eine kurze Kälteperiode mit Schnee- und Graupelschauern, wobei es vor allem in Niedersachsen, am Niederrhein und im Taunus zu glättebedingten Unfällen kam.

April 2014

Der April ist der nächste Monat in der Reihe der deutlich zu warmen Monate, die Natur war dementsprechend weit ihrer Zeit voraus, zeitweise über zwei Wochen. In Frankfurt an der Oder war es dabei 4,4 Grad wärmer als im Klimamittel. Während dabei der April insgesamt etwas bis deutlich zu trocken ausfiel (nur 21 % des Langzeitmittels in Saarbrücken) war es in Nordseenähe zu nass. In Hamburg fielen 74,3 L/qm oder 146 % des Normalwertes), häufig gab es Gewitter mit Hagel und Starkregen. Dennoch gab es meist etwas mehr Sonne als normal, nur in Alpennähe und im Rheinland gab es geringe negative Abweichungen, allerdings im Rahmen der statistisch üblichen Schwankungen.

Nebel sorgte dabei für Flugzeugunfälle - so kollidierte ein Kleinflugzeug am 11. April mit den Messinstrumenten auf der Wetterwarte des Brockens, zwei Menschen kamen ums Leben. Unwetter, meist Gewitter mit Graupel, Hagel und Starkregen, sorgten für Probleme im Bahn- und Straßenverkehr. Auch sonst kam es in vielen Regionen zu Unwetterschäden, markant war eine Schlammlawine, die Raschau-Markersbach bei Aue im Erzgebirge teilweise übergoss. Ein heftiges Unwetter brachte in Oberbayern, genauer in Penzberg, eine 20 cm hohe Hageldecke.

Mai 2014

Im Mai knickte das Bilderbuch-Frühlingswetter bis dahin etwas ein. Die Temperatur lag etwa im Bereich der Durchschnittswerte. Meist gab es nun mehr Niederschlag als üblich, nur im Südwesten sowie in Mecklenburg-Vorpommern gab es gebietsweise etwas weniger Regen. Spitzenreiter ist Leipzig, dort fiel das 2,4-fache des Normalniederschlags. Die Sonnenscheindauer war meist etwas unterdurchschnittlich oder normal. Auch der Spitzenreiter Rheinstetten bei Karlsruhe fällt mit 108 % Sonnenscheindauer nicht wirklich auf.

Bereits am ersten Mai startete der "Wonnemonat" mit kräftigen Gewittern. In Thüringen und Sachsen liefen Keller voll. Im Ruhrgebiet gab es dagegen vor allem am 9. Mai Probleme durch Sturmböen; Dachziegel wurden herabgerissen und Bäume entwurzelt. Am 24. und 26. waren vor allem der Osten und Süden betroffen, erneut kam es zu überfluteten Kellern durch gewittrigen Starkregen, am 26. war der Flugverkehr am Flughafen in München unterbrochen. Häufig kam es auch zu Hagelschäden, vereinzelt gibt es Meldungen von Tornados.

Juni 2014

Der Juni 2014 war ein Monat, dessen Temperaturabweichung nicht so deutlich nach oben zeigte wie in den Vormonaten. In Göttingen war es beispielsweise um 0,5 Grad kälter als im langjährigen Mittel, in Konstanz am Bodensee dagegen wiederum um 2,7 Grad wärmer. Insgesamt war der Juni ein eher trockener Monat, im Nordosten fiel er dagegen teils deutlich zu nass aus, insbesondere an der Ostsee, wo in Greifswald mit 110,0 L/qm das 1,87-fache des üblichen Monatsmenge gemessen wurde. Dagegen fällt wieder Nürnberg als trockener Ort auf, im Juni gab es nur 21 % der Normalmenge (15,9 L/qm). Bei der Sonnenscheindauer gab es im Norden meist keine großen Abweichungen vom Klimamittel, im Süden, insbesondere im Südosten schien sie dagegen deutlich häufiger.

Das wohl markanteste Ereignis des Juni, wenn nicht des Jahres, war das Unwetter am Pfingstmontag, dem 9. Juni. Eine ausgeprägte Gewitterlinie sorgte dabei insbesondere in Nordrhein-Westfalen mit Orkanböen, sehr vielen Blitzen und Starkregen sowie Hagel für teils verheerende Schäden. In Düsseldorf, Neuss und Bochum wurden viele Bäume entwurzelt, allein in Düsseldorf 20.000, der Bahnverkehr wurde unterbrochen, und selbst auf größeren Straßen und auch Autobahnen gab es tagelang kein Durchkommen. Lesen Sie den ausführlichen Bericht unserer Unwetterzentrale. Auch sonst gab es einige Gewitter mit Starkregen und teils großen Hagelkörnern, im Sauerland mit Durchmessern von teils über sechs Zentimetern.

Juli 2014

Der Juli zeigte sich insbesondere im Norden deutlich zu warm, in Schleswig betrug die Abweichung +4,1 Grad, im Südwesten entsprach die Mitteltemperatur dagegen etwa dem Normalwert. Da der Juli erneut von vielen, oft gewittrigen Unwettern geprägt war, ist die Niederschlagsverteilung stark unterschiedlich: An den Küsten sowie in Ostbayern war es oft zu trocken, sonst gab es teils extreme Abweichungen der Regenmengen nach oben mit dem 2- oder 3-fachen der Normalmenge. Spitzenreiter ist Erfurt mit 203,4 L/qm oder 418 % des Klimawertes! Der Wettergewinner dieses Sommers war der Norden, dies drückt sich auch in der Sonnenscheinstatistik aus: Während es im Süden ein Defizit der Sonnenscheindauer gab (Konstanz: 77 %), schien die Sonne in Rostock und auch Bremen etwa 1,3-Mal so oft wie im langjährigen Mittel.

Das markanteste Unwetterereignis stammt erneut aus Nordrhein-Westfalen. Eine sich kaum verlagernde Gewitterzelle brachte dabei am 28. Juli in Münster Regenmengen von über 100 Liter pro Quadratmeter, laut Radaranalyse unserer Unwetterzentrale auch stellenweise um 200 Liter pro Quadratmeter (siehe Bericht)- Straßen und Autobahnen waren zeitweise wegen Hochwassers nicht mehr befahrbar, auch sonst kam es durch kräftige Gewitter mit Hagel und Starkregen in Deutschland häufig zu Überflutungen und Schäden, vereinzelt auch durch Tornados.

August 2014

Der August geht als einziger Monat 2014 mit einer negativen Temperaturbilanz in die Statistik ein (- 0,5 Grad), diese Negativabweichung liegt aber im Bereich der normalen statistischen Schwankung. Man kann ihn also als etwa normal temperiert ansehen. Die Urlauber an den Nord- und Ostseeküsten profitierten, war es dort doch gebietsweise etwas wärmer als im Mittel (Helgoland: 0,8 Grad zu warm). Auch war es im Norden und Osten Deutschlands eher trocken, in Bremen gab es nur 64 und in Potsdam nur 42 % der mittleren Niederschlagsmenge, gleichzeitig schien dort die Sonne auch etwas länger als im klimatologischen Mittel, in Bremen zum Beispiel um 12 %. Ansonsten war der August erneut ein sehr nasser und unwetterträchtiger Sommermonat. 

So brachte das Tief "Susanne" am 3. des Monats so viel Starkregen mit, dass es in Thüringen, im Bereich Jena-Rudolstadt, zu Überflutungen kam. Die Bundesstraße 88 wurde durch einen Erdrutsch teilweise so stark beschädigt, dass sie tagelang nicht befahrbar war, im Harz kam es stellenweise zu Überflutungen. Ein weiteres Unwetter sorgte bei Gotha für eine 15 cm hohe Hageldecke am 4. August. Am 15. kam es vor allem im Südwesten zu Starkregen und damit vollgelaufene Keller. 

September 2014

Der September setzte die Reihe der vielen Unwetter in diesem Jahr fort. In diesem Fall sorgten sie vor allem im Osten Deutschlands häufig für teils kräftige Regengüsse. Im Gegensatz zu Mai und Juni war Nürnberg nun nicht Schlusslicht, sondern Spitzenreiter in Sachen Niederschlag, mit 108,5 L/qm wurde das 2,12-fache des Normalregens registriert. Im Westen war es dagegen teils sehr trocken, so gab es in Emden mit 15,7 L/qm nur etwas mehr als ein Fünftel des üblichen Niederschlags (23 %). Warm war der September vor allem im Norden, in Bremen mit einer Abweichung von +2,7 Grad, im Süden und Westen waren die Abweichungen nach oben statistisch nicht signifikant. Weiterhin gab es im Norden mehr, im Süden weniger Sonne, verglichen mit dem Klimamittel.

Unwetterartiger Starkregen sorgte dabei zum Beispiel am 6. des Monats im Kreis Görlitz und in Zittau (Ostsachsen) für Schlammlawinen, ansonsten kam es wie zum Beispiel in Höxter häufig zu überfluteten Unterführungen und Blitzschäden. Am 19. gab es im Ruhrgebiet erneut Gewitterschäden, aber auch in Sachsen würden erneut Schlammlawinen ausgelöst. Am 20. ergoss sich eine weitere Schlammlawine in Nesselbrunn bei Weimar über den gesamten Ort. 

Oktober 2014

Der Oktober war wieder ein deutlich zu warmer Monat, verbreitet war es 2,5 (Emden) bis 3,5 Grad (Rheinstetten bei Karlsruhe) zu warm. Durch Unwetter und Sturmtiefs ist die Niederschlagsverteilung regional sehr unterschiedlich: in Rheinstetten fiel 81 % der Normalmenge, in Hannover dagegen das 1,75-fache. Auch in Greifsfwald (151 %) und in Augsburg (152 %) gab es deutlich mehr Niederschlag. Die Sonne zeigte sich etwa im Bereich des Erwartungswertes, nur im Südosten gab es ein Defizit (Hof und Augsburg: 67 %), in Leipzig dagegen schien die Sonne 22 % länger als normal.

Das prägende Ereignis im Oktober war der ehemalige Hurrikan (ex-)"Gonzalo", der teils mit Orkanböen und hohen Regenmengen ab dem 21. Oktober über Deutschland zog. In Köln wurde die Seilbahn durch Sturmböen blockiert, die Insassen mussten gerettet werden. Noch mehr Schadensmeldungen kommen allerdings aus dem Südwesten und Süden Deutschlands, meist wegen umgestürzter Bäume oder Überflutungen, teils wurden auch Dächer abgedeckt, an der Nordsee kam es zu einer Sturmflut. Auf der Rückseite des ex-Hurrikans folgte die kältere Luft, und in den Bergen setzte Starkschnee ein, der teils dazu führte, dass Bäume unter der Schneelast umkippten (Schneebruch).

November 2014

Die Reihe der deutlich zu warmen Monate wird auch vom November 2014 nicht unterbrochen. Die Abweichungen nach oben lagen meist zwischen 1,6 (Emden) und 3,8 Grad (Fichtelberg). Niederschläge gab es nur selten, vor allem im Norden und Osten war es deutlich zu trocken (Leipzig bekam nur 16 % des normalen Niederschlags, Helgoland nur 24 %). Nur in Trier und Konstanz war die Niederschlagsbilanz mit 105 respektive 108 % etwa ausgeglichen. Weiterhin gab es weniger Sonne im Süden als im Norden; Saarbrücken bekam nur 61 % des Klimawertes an Sonnenscheindauer, Düsseldorf und Leipzig sahen dagegen häufig Sonnenschein (153 bzw. 179 % Abweichung).

Geprägt war der Monat durch Hochdrucklagen auf der Vorderseite atlantischer Tiefs, was häufig zu Nebel, in den Alpen aber gelegentlich auch zu Föhn führte. So zum Beispiel am 4. November, wo es durch Föhnsturm zu Unfällen kam. Insbesondere am 14., 22. und 25. November war Nebel der Ursache für viele Unfälle. Etwas kältere Luft kam dann am 26. des Monats heran und sorgte für einige Glätteunfälle, vor allem in Thüringen. Kurioses geschah dagegen in den Mittelgebirgen. Da diese ständig in Wolken lagen und gleichzeitig ein beständig kalter Ostwind wehte, wuchs der Raureif an den Oberflächen immer weiter, und es kam zu umgestürzten Bäumen wegen Reifbruchs, insbesondere auf der Schwäbischen Alb, aber auch im Hochsauerland und anderen Mittelgebirgsregionen. 

Dezember 2014

Nach bisherigem Stand fällt der Dezember zu warm aus. Bis 28. des Monats lag die Abweichung bei etwas über 1 Grad in Düsseldorf und über 4 Grad in Kempten. Die kalte Phase zu Monatsende könnte diese Abweichungen vor allem im Süden noch etwas verringern. Beim Niederschlag gibt es ein großes Nord-Süd-Gefälle: Während in Schleswig (Schleswig-Holstein) bereits das 2,5-fache an Niederschlag des Gesamtmonats gefallen ist, lag die Summe für Straubing (Ostbayern) bis 28. noch bei unter 50 %. Auch dieses wird sich wegen der aktuellen Schneefälle von Tief "Janine" noch etwas angleichen. Die Sonne zeigte sich eher selten, in Trier wurde bislang zum Beispiel weniger als ein Viertel der üblichen Sonnenscheindauer erreicht, etwas häufiger schien sie im Norden und am Bodensee, in Konstanz werden wohl etwa Normalwerte erreicht, bislang summieren sich die Sonnenscheinstunden auf etwas über 90 % des Klimawertes für den gesamten Monat Dezember.

Die erste Monatshälfte war dabei geprägt von sehr mildem und sehr windigem Wetter. Immer wieder zogen teils kräftige Orkantiefs über Nordeuropa und brachten Tiefausläufer mit milder Atlantikluft nach Deutschland. Diese nahmen über dem Norden öfter eine schleifende Position ein, sodass es dort für längere Zeit schütten konnte. Vor allem in Schleswig-Holstein kam es daher im letzten Monatsdrittel zu Überflutungen, auf den Berggipfeln, vor allem auf dem Brocken, tobte häufig der Orkan. Gleichzeitig sank der letzten Dezemberdekade die Schneefallgrenze. Der zweite Weihnachtstag markierte dann den Übergang zu kaltem Wetter, vor allem im Osten und Süden Deutschlands kam es zu einer geschlossenen Schneedecke und nachts bei Aufklaren zu teils strengem Frost. Die Doline Degerfeld bei Albstadt auf der Schwäbischen Alb meldete in einem so genannten Kaltluftsee in der Nacht zum 30.12. eine Tiefsttemperatur von -33,8 Grad. In den letzten Tagen des Jahres setzt sich nun zumindest im Norden durch das Tief "Janine" wieder mildere Luft durch, während es im Süden bis Jahresende noch frostig kalt und winterlich bleibt, vor allem in Alpennähe sowie in den Alpen selbst mit starkem Schneefall.

 

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