Wochenende oft schön

Hoch 'Kieron' sorgt für ein oft freundliches Wochenende. Mit ein paar Ausnahmen. Wo wird es am schönsten?

Schönes Wetter am Wochenende gibt es nicht nur beim Berlin-Marathon. Vielerorts werden wir uns in Deutschland über einige Sonnenstunden freuen können. Wir wollen aber auch nicht verschweigen, dass zeitweise Abstriche zu machen sind.

Samstag: Hier Sonnenschein, da Wolken

Von der Wetterlage her stehen die Zeichen für das Wochenende durchweg auf Wetterberuhigung. Allerdings heißt das nicht unbedingt, dass man von Anfang bis Ende mit Sonnenschein rechnen sollte. Dieses wird man am Samstag vor allem in der Mitte Deutschlands bemerken.

Ursache sind Überreste des Tiefausläufers von Tief "Irina" (Abb. 2), die am heutigen Freitag von der Nordsee her ins Land ziehen. Diese feuchte Luft kommt dabei zur Ruhe, da gleichzeitig der Luftdruck von Südwesten her steigt. Dort macht sich das Hoch "Kieron" auf den Weg (Abb. 3). 

Die Überreste dieser feuchten Luft befinden sich am Samstag zunächst noch über der Mitte Deutschlands. Dort startet der Tag dementsprechend grau bis trübe, und vor allem in der Nähe zum Thüringer Wald und in Richtung Sachsen dürfte es noch längere Zeit nieseln, da die Luft auch am Thüringer Wald und Erzgebirge zum Aufsteigen gezwungen wird. Die damit verbundenen Wolken werden eine Weile benötigen, bis sie der Sonne Platz machen (Abb. 4).

Auch sonst können sich hier und da Wolken- und teils zähe Nebelfelder bilden, die sich zum Teil nur zögernd auflösen. Außerhalb dieser Nebelfelder scheint im Norden und im Süden Deutschlands aber bereits häufig die Sonne, Regen ist dort kein Thema, und man kann sich vor allem im Südwesten auf einen warmen Nachmittag bei Höchstwerten von 20 bis 23 Grad freuen, ansonsten liegt die Temperatur je nach Sonne bei 15 bis 20 Grad maximal.

Sonntag: Nebel-Sonne-Wolken-Mix

Oft freundlich sieht es dann am Sonntag aus, während sich Hoch "Kieron" allmählich nach Südosteuropa verlagert (Abb. 5). Vor allem in Thüringen und Sachsen wird man im Vergleich zum Vortag eine deutliche Wetterbesserung feststellen. Nach örtlichem Nebel scheint dabei oft und in ganz Deutschland die Sonne. Gebietsweise muss man allerdings auch mit wolkigen Phasen rechnen, die von kleinen Störungen über Westeuropa herrühren (Abb. 6). Am längsten scheint die Sonne aus heutiger Sicht in der Osthälfte Deutschlands. Regen ist immerhin nirgendwo ein Thema.

Insgesamt steigt dabei das Temperaturniveau, meist werden am Nachmittag 17 bis 21 Grad erreicht. Im Südwesten liegen sie mit 22 bis 24 Grad noch etwas darüber, am Oberrhein könnte sogar mit maximal um 25 Grad noch einmal ein offizieller Sommertag erreicht werden - Nachmittags kann man dann dort also für gewissen Zeit im T-Shirt draußen zubringen und vielleicht noch einmal grillen.