Winter schon wieder vorbei?

Der Winter hat gerade erst richtig angefangen, da stehen die Zeichen schon wieder auf mild...

Der erste richtige Schneefall in dieser Wintersaison ist gerade einmal ein paar Tage her (Abb. 1), im Westen und Südwesten ist vom Winter noch gar nichts zu spüren gewesen, da deuten die Wettermodelle schon wieder das Ende der Kälte an. War´s das mit dem Winter?

Winter bisher nur in Light Version

Die bisherige Wintersaison startete im Dezember ungewöhnlich mild, teils fiel der Monat fünf Grad zu warm aus. Auch der Jahresstart versprach wenig Hoffnung für Winterfans, dennoch gab es in der zweiten Monatshälfte von Osteuropa her einen kräftigen Kaltlufteinbruch mit teils strengen Nachtfrösten bis nahe -20 Grad. Doch der langersehnte Schnee fiel erst Anfang der Woche, das allerdings auch nicht flächendeckend in Deutschland. Im Westen und Südwesten des Landes war von Winterwetter bislang keine Spur (Abb. 2).

Kurzzeitig kälter - Nächste Woche kaum noch Frost

Doch wie geht jetzt unser Winter weiter? Zumindest in dieser Woche kommt nochmals ein Schwall Kaltluft aus den Weiten Nordeuropas nach Deutschland, die auch im äußersten Südwesten nachts leichten Frost bringt (Abb. 3). Doch schon am Wochenende drängt mit einer Winddrehung auf Süd die Kaltluft ein Stück zurück nach Osten, dabei kommt im Südwesten sowie an den Alpen sogar die 10-Grad-Marke in greifbarer Nähe (Abb. 4). Wie genau sich der Sonntag zeigt, kann für den weiteren Verlauf des Winters ganz entscheidet sein, denn es ist mal wieder Murmeltiertag, auch bekannt als Groundhog Day (jedes Jahr am 2. Februar wird das Murmeltier Phil in Punxsutawney, Pennsylvania die Witterung für die nächsten sechs Wochen vorhersagen). Bis dahin vertrauen wir den Prognosen der gängigen Wettermodelle und die zeigen derzeit einen auffälligen Trend zur Milderung in der kommenden Woche. Damit wird das Ende von strengen Nachtfrösten, Dauerfrost und Schnee sehr wahrscheinlich, auch tagsüber sind Temperaturen um die 10-Grad-Marke durchaus nicht mehr so selten (Abb. 5). Da wir uns aber trotz alledem noch im Hochwinter befinden, sind weitere Kaltlufteinbrüche nicht auszuschließen.