Taifun "Haiyan": Ein Hilferuf!

Nach Taifun "Haiyan" bringen wir eine kurze Übersicht. Wir von wetter24.de unterstützen eine Hilfsaktion:

Es war einer der stärksten tropischen Wirbelstürme, die seit Wetteraufzeichnungen je an Land gingen. Der Supertaifun "Haiyan" (auf den Philippinen mit "Yolanda" bezeichnet) brachte großflächige Zerstörungen, Not und Elend mit sich. Wir blicken zurück und rufen zur Mithilfe auf. Bitten spenden Sie!

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In den letzten Tagen wurde die Opferzahl von den Vereinten Nationen noch einmal deutlich nach oben korrigiert. Mit Stand vom 13. November sind jetzt 4.460 Menschen ums Leben gekommen, insgesamt sind 11,8 Millionen Menschen von den Folgen des Taifuns betroffen. Über 920.000 Menschen sind obdachlos geworden. Angesichts dieser humanitären Katastrophe möchte die MeteoGroup um Hilfe bitten. Unterstützen Sie also die Aktionen von Help oder Caritas durch Klicken auf die entsprechenden Banner.

Die Aktion Help - Hilfe zur Selbsthilfe
- unterstützt seit 32 Jahren Menschen in Not, 96% aller Gelder fließen dabei direkt in die Hilfe, nur 3,6% der Spendengelder werden für Öffentlichkeitsarbeit verwendet.

Historie von Taifun "Haiyan"

Der tropische Wirbelsturm zog vom 7. bis 9. November 2013 über die Philippinen hinweg. Er bildete sich zuvor am 3. November weit östlich vor den südlichen Philippinen aus einem tropischen Tief. Bei Wassertemperaturen von rund 30°C an der Oberfläche sowie wenig Windscherung (Windänderung mit der Höhe) konnte er sich bis zum 5. November zu einem Taifun verstärken. Kurz vor seinem Landgang wurden die höchsten Windgeschwindigkeiten registriert. Das zuständige Joint Typhoon Warning Center gab sie mit bis zu 314 km/h im einminütigen Mittel an, in kurzzeitigen Spitzen wurden sogar 379 km/h erreicht. Die maximalen Windgeschwindigkeiten bei seinem ersten Auftreffen auf Land lagen immer noch bei 234 km/h im Mittel. Das folgende Video demonstriert die Kraft, die während des Taifuns geherrscht hat:

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Taifun "Haiyan" war nicht der stärkste Taifun im Nordwestpazifik, die maximalen Mittelwinde während des bisher stärksten registrierten Taifuns "Nancy" im September 1961 lagen bei 342 km/h. Vor Landgang schwächte sich "Nancy" allerdings deutlich stärker ab.

###YOUTUBE###"Haiyan" verlor nur sehr langsam an Kraft und zog über die Philippinen hinweg in Richtung Vietnam. Erst am 11. November verlor "Haiyan" seinen Taifunstatus und wurde an der Grenze zu China herabgestuft. Die enormen Windgeschwindigkeiten wurden von Regengüssen begleitet, die bei maximal rund 300 bis 500 Litern pro Quadratmeter lagen (der mittlere Jahresniederschlag von Berlin beträgt etwa 600 Liter pro Quadratmeter). Es folgen ein paar 24-stündige Niederschlagssummen:

Niederschlagssumme bis 08.11.2013, 6 Uhr UTC:

166    Surigao City (LPP)    PHL
133.6    Passi City (LCP)    PHL
81.2    Sagay City (LCP)    PHL
76.4    Iriga City (LCP)    PHL
76    La Carlota City (LCP)    PHL
71.8    Sipalay City (LCP)    PHL
60.6    Naga City-Brgy Liboton (NCF)    PHL
59.6    Talisay City/Negros Occ (LCP)    PHL
52.8    Himamaylan City (LCP)    PHL
51.4    Calapan City (LCP)    PHL
50.2    Iloilo City (LCP)    PHL

Bis 09.11.2013, 06:00 UTC:

114.8    Sipalay City (LCP)    PHL
63.6    Calapan City (LCP)    PHL
62.4    San Pablo City (SM City San Pablo)    PHL
60.4    Pagadian City-Brgy Dao (LPP)    PHL
58.6    Vinzons (LPP)    PHL
54.6    Passi City (LCP)    PHL
51    La Carlota City (LCP)    PHL
50.4    Nasugbu (Pico de Loro Cove)    PHL

Begleitet wurde die Ankunft des Supertaifuns von einer Sturmflut, die teils 5 bis 7 Meter hoch ausfiel. Zweistöckige Gebäude in Tacloban City etwa standen komplett unter Wasser, große Tanker wurden an Land gespült und strandeten. Die Bilder der Folgen waren denen des Tsunamis in Japan sehr ähnlich.

Die MeteoGroup möchte daher noch einmal im Namen der Opfer um Hilfe bitten. Bitte spenden Sie an die Aktion Help oder die Caritas und teilen Sie diesen Artikel auch an so viele Menschen wie möglich. Vielen Dank!