Wann kommt der Sommer wieder?

Es herrscht weiter wechselhaftes Wetter, der Temperaturtrend zeigt aber in die richtige Richtung.

Wolken, Regenfälle und kühle Luft, so stellt man sich das Wetter Ende Juni nicht vor. Doch sind solche Phasen auch im Sommer im gemäßigten Klima Mitteleuropas natürlich keine Seltenheit. Wir werfen nun aber mal ein Blick nach vorn und suchen Chancen auf sonniges Badewetter.

Für den Süden Deutschlands wendet sich das Blatt bereits zu Beginn der Woche. Der Grund: Hoch „Walburga“ über dem Ostatlantik schiebt einen schwachen Ableger, einen sogenannten Keil von der Biskaya über Frankreich hinweg dorthin vor (Abb.2). Bereits am Sonntag wird sich diese Wetterumstellung dort von Westen her mit Aufheiterungen bemerkbar machen. Am Montag treten südlich von Main und Mosel reichlich Sonnenschein und angenehme Wärme von 20 bis 26°C auf, sonst werden 18 bis 23°C erreicht, in Küstennähe bleibt es örtlich kühler.

Es wird vielerorts wieder etwas wärmer
Der Hochkeil ist nicht stark genug, um Tiefausläufer von der Nordhälfte fernzuhalten. Dennoch wird es zu Beginn der Woche mal für Aufheiterungen reichen, gelegentlich ziehen Schauer oder Gewitter durch, die am Dienstag und Mittwoch auch wieder den Süden erreichen können. Was vorerst fehlt, ist ein stabiles Hochdruckgebiet. Festzuhalten bleibt jedoch, dass zumindest das Temperaturniveau in Deutschland wieder über die Werte der letzten Tage steigt und meist im Bereich der Normalwerte liegt (Abb. 3). Ganz im Norden bleibt es mitunter recht kühl, nach Süden hin, aber teils auch im Osten weht allerdings zeitweise ziemlich warme Luft heran.

Unsichere zweite Wochenhälfte
Fraglich ist noch, wie es dann in der zweiten Wochenhälfte weitergeht. Als wahrscheinliche Variante scheint derzeit, dass vor allem der Norden und Nordosten Deutschlands zunächst noch im Bereich der Frontalzone verbleibt, in der immer wieder Tiefausläufer vorüber ziehen (Abb. 4). Der Süden und Südwesten gelangt dagegen eher wieder unter leichten Hochdruckeinfluss mit steigenden Temperaturen, häufig auch über 25°C. Die Wettermodelle haben zwar auch Lösungen im Programm, die um das nächste Wochenende herum den Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa stärker hervorheben (Abb. 5), allerdings sind diese momentan in der Minderheit, machen aber zumindest Hoffnung….