Hitzewelle in den USA

Eine Hitzewelle droht großen Teilen der USA, selbst in Kanada sind über 35°C möglich.

Mitteleuropa erlebt derzeit eine ausgesprochen kühle Witterung. Verbreitet liegen die Temperaturen unter den klimatischen Normalwerten für Ende Juni. Eine markante Hitzewelle droht hingegen großen Teilen der USA. In den nächsten Tagen stößt die bisher schon vorhandene heiße Luft sogar weit nach Kanada vor.

Besonders im Südwesten und Westen der USA werden die Temperaturen auch in den kommenden Tagen Vollgas geben. Die Hitze könnte gefährliche Ausmaße annehmen, es werden verbreitet hohe Ozonwerte befürchtet. Auch die Gefahr von Wald- und Buschbränden steigt deutlich an, da die Temperaturen teils auf Rekordniveau klettern sollen. In einigen Bundesstaaten könnten Hitze, Trockenheit und die Gefahr von Waldbränden zu einem Feuerwerk-Verbot am Independence Day (4. Juli) führen.

Städte wie Las Vegas, Phoenix und Salt Lake City befürchten Rekordwerte. Allerdings wird es knapp, denn der langjährige absolute Rekord in Las Vegas liegt beispielsweise bei 47°C. Leute, die durch die Wüstengebiete fahren, sollten sicherstellen, dass ihr Fahrzeug die Reise durchhalten kann und sie reichlich Wasser dabei haben. Vor allem im Death-Valley brütet die Hitze unerbittlich.

Am heutigen Freitag liegt der Schwerpunkt der höchsten Temperaturen in Alabama, Texas, Arizona, Louisiana und Kalifornien. Zum Montag kommt die Wärme in den westlichen Landesteilen der Vereinigten Staaten immer mehr nach Norden voran, selbst in Kanada werden vielerorts über 30°C erwartet. Im Südwesten und Westen der USA werden die Bürger heute, am Wochenende und in der neuen Woche bei Höchstwerten von 30 bis über 45 Grad ins Schwitzen kommen. Sogar die Tiefstwerte liegen nachts mitunter noch über 30°C.

Etwas Abkühlung bekommt man in direkter Nähe zum Pazifik, denn die größte Hitze wird sich nur im Inland entwickeln können bzw. halten. In dieser Hitze können sich auch kleinräumige thermische Tiefdruckgebiete oder Hitzegewitter bilden, selbige bringen aber nur wenig oder gar kein Regen hervor. Der Regen verdunstet auf seinem Weg zum Erdboden in der trockenen Grundschicht. Dieses Phänomen ist gemeinhin als Trockengewitter bekannt. Selbige können neue Waldbrände entfachen.

Mögliche Folgen
Den Energiebetreibern drohen nicht nur heute Versorgungsengpässe. Vielerorts sind die Klimaanlagen im Dauerbetrieb. Auf den Straßen beginnt teils sogar der Asphalt zu schmelzen. Auch der Zugverkehr könnte betroffen sein, denn Schienenstränge können sich bei andauernder Hitze verbiegen. Die Bürger richten sich in vielen Landesteilen auf die bisher heißesten Tage des Jahres ein. Wir beobachten die Lage für Sie weiter und informieren Sie am Sonntag über mögliche Highlights und die weitere Entwicklung.