Unwetter beenden Hitze

Die Hitzewelle wird am Wochenende durch kräftige Gewitter beeendet. Bereits gestern gab es Unwetter.

Mit Schauern und Gewittern wird die Hitzewelle bei uns vorerst beendet. Bereits gestern konnten sich gebietsweise kräftige Gewitterschauer entwickeln, die mit Starkregen und Sturmböen verbunden waren.

Unwettergefahr durch Schauer und Gewitter
Der seit Wochenbeginn anhaltende Einfluss von Hoch "Xerxes" wird nun apprupt von Tiefausläufern beendet, die von Westen her ins Land ziehen und dabei heute für teils unwetterartige Schauer und Gewitter sorgen (vgl. Abbildung 2). Doch schon am Freitagnachmittag konnten sich im Westen und Nordwesten des Landes einige giftige Schauer- und Gewitterzellen bilden, die im Verlauf ostwärts zogen und selbst in der Nacht und in den frühen Morgenstunden noch Gebiete östlich der Elbe beeinflussten.

So ist anhand der Abbildung 3 die Schauer- und Gewitteraktivität von Freitag erkennbar. Der Schwerpunkt lag dabei vom Niederrhein über das Bergische Land und Sauerland bis nach Ostwestfalen und Hannover. Die Abbildung 4 zeigt in dem Zusammenhang die beachtlichen 6-stündlichen-Niederschlagssummen, von denen der größte Anteil sogar innerhalb einer Stunde gefallen ist. In Verbindung mit Sturmböen kam es örtlich zu Schäden, wie hier im Oberbergischen Kreis:

###YOUTUBE###

Zuvor sehr heiß
Am Freitag wurde in Deutschland im Mittel der heißeste Tag des Jahres verbucht. Die Abbildung 5 zeigt, mit welchen Temperaturen wir es gestern maximal zu tun hatten. Somit sticht besonders der Südwesten hervor, wobei Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz mit 36,5°C der heißeste Ort Deutschlands gewesen ist. Doch auch sonst wurde mit Ausnahme des äußersten Nordens sowie der Küstenregionen verbreitet die 30-Grad-Marke überschritten. Hier und da wurden Tagesrekorde, teilweise auch Dekadenrekorde erreicht.

Heute weitere Unwetter
Heute drohen verbreitet kräftige Schauer und Gewitter, wobei Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen besteht. Einen möglichen Schwerpunkt der Gewitterschauer lässt sich durch die Maximalabschätzung der 24-stündigen Niederschlagsmenge unseres Multi-Model-Mos erkennen. Jedoch können die Schauer lokal sehr unterschiedlich ausfallen. Nachfolgend setzt sich dann ab Sonntag kühlere Luft durch.