MeteoShow & Tornados

Wie jeden Donnerstag gibt es heute wieder die MeteoShow. Außerdem: tödliche Tornados in den USA

Das Wetter in den kommenden Tagen gestaltet sich zumindest ohne bedrohliche Unwettergefahren. Die Details für das Wochenende und die folgenden Tage in Deutschland gibt es heute wieder als Video im Rahmen der MeteoShow. In den USA allerdings wurden bei einer Tornadoserie mehrere Menschen getötet.

Doch zunächst folgt die Wettervorhersage für die kommenden Tage in Deutschland, wie jeden Donnerstag als Video mit unserer MeteoShow:

###YOUTUBE###

Tornado-Ausbruch in den USA
Sehr viel dramatischer entwickelte sich das Wetter in dieser Woche im Mittleren Westen der USA. Schwere Gewitter, begleitet von großen Hagelkörnern, fegten über mehrere US-Bundesstaaten hinweg, dabei entstanden auch mehrere Tornados. 

###YOUTUBE###

Einige dieser Tornados zogen über bewohnte Gebiete, vor allem in Illinois, Missouri und Tennessee kam es zu Toten und Verletzten, mindestens 12 Menschenleben fielen dieser frühen Tornado-Serie zum Opfer. Der wohl verheerendste Tornado zog direkt durch die Stadt Branson in Missouri und hinterließ wüste Zerstörungen:

###YOUTUBE###

Sehr unterschiedliche Luftmassen
Diese kräftigen Tornados entstanden im Umfeld eines Tiefausläufers, der sich auf der Vorderseite eines Kaltluftvorstoßes gebildet und verstärkt hatte. Bei Herannahen dieser Kaltfront wurde jedoch mit südöstlichen Winden sehr feuchte und sehr warme, also energiereiche Luft vom Golf von Mexiko herangeführt. Auf der Rückseite des Tiefausläufers wehte jedoch kältere und sehr viel trockenere Wüstenluft aus dem Südwesten der USA heran (Abb. 4 und 5). Mit kräftigen Höhenwinden (Abb. 6) gepaart waren somit alle Zutaten beisammen, die man für die Entstehung und Entwicklung organisierter Gewitterzellen braucht: Feuchte Luft bei genügend labiler Schichtung und ausreichende Windzunahme und Richtungsänderung mit der Höhe (Scherung).

So ist der Auf- und Abwindbereich innerhalb der aufsteigenden Luftsäule gut getrennt, und es können organisierte Gewitterzellen (Superzellen) entstehen, die bei ausreichender Scherung dann auch in der Lage sind, Tornados zu produzieren.