Massive Schneefälle

Gerade in den Alpen ist in den letzten Tagen enorm viel Neuschnee gefallen - die Lawinengefahr ist hoch!

Nachdem der Winter in ganz Deutschland schneearm begann, haben zumindest die Alpen in Sachen weißer Pracht mächtig aufgeholt. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze liegen immerhin schon 235 cm Schnee (Abb. 1). Doch alles was unterhalb von 700 Metern Höhe liegt, ist weiterhin meist grün.

Nassschnee erhöht Lawinengefahr!
Das Auf und Ab der Temperaturen in diesem Winter hat der vorhandenen Schneedecke in den Alpen nicht gut getan. Nicht nur das Skifahrer es schwerer haben als in anderen Wintern, sondern auch die Lawinengefahr ist derzeit besonders hoch.
Tagsüber setzt leichtes Tauen ein und nachts wieder Gefrieren, eine richtige Altschneedecke und damit ein fester Untergrund konnte sich bisher nicht ausbilden. In den Bayerischen Alpen liegt die Lawinenwarnstufe bei 2 bis 3 (auf einer Skala von 0 bis 5), sie wird bis zum Wochenende aber auf die zweithöchste Stufe 4 ansteigen. Zudem werden bis Freitag in den Alpen weitere kräftige Schneefälle erwartet, in den Alpen können verbreitet 40 bis 80 cm Neuschnee fallen, in extremen Staulagen kann es auch über 1 m Neuschnee geben (Abb. 2). Genau dieser lose Neuschnee verursacht die hohe Lawinengefahr. Der offizielle Lawinenwarndienst Bayern warnt vor Triebschneeabgängen sowie bei stürmischen Wind vor Schneeverwehungen (Abb. 3).

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Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fällt überwiegend Nassschnee - dieser ist mit einem besonders hohen Wasseranteil gespickt und kann gerade auf Bäumen oder Energieleitungen schwere Schäden durch Schneebruch anrichten.