Juni 2011: leicht zu warm

Schon der sechste Monat in Folge ist zu warm. Allerdings beendete dieser Monat auch die Trockenheit.

Der Juni 2011 brachte uns mit einen kurzen Hitzewelle die bisher höchsten Temperaturen des Jahres, aber gleichzeitig auch kühles und wechselhaftes Wetter. Insgesamt war der erste Sommermonat leicht zu warm und recht wechselhaft.

Schafskälte vs. Hitzewelle

Können Sie sich noch an Anfang Juni erinnern? Die Schafskälte fiel in diesem Jahr zwar etwas schwächer aus, aber immerhin brachte sie z.B. am 02.06.2011 in Worpswede-Hüttenbusch (nördlich von Bremen) 1,0°C, am Erdboden sogar frostige -2,8°C, das ist deutschlandweit gesehen der niedrigste Wert. Danach wurde schwül-warme Witterung eingeleitet, die schon fast wöchentlich von teils kräftigen Unwettern beendet wurde. Das Auf und Ab hielt dann den ganzen Monat an und wurde nun mit einer heftigen Hitzewelle gekrönt. Spitzenreiter war am 28.06.2011 Geilenkirchen mit 36°C. Zählt man nun alle Wetterstationen und Junitage zusammen, dann erkennt man, das der Monat im Schnitt leicht zu warm war: 1,2°C um es genau zu sagen (Abb. 1). Damit reiht sich der Juni 2011 nahtlos zum Januar, Februar, März, April und Mai ein, denn alle Monate in diesem Jahr sind bisher zu warm.

Trockenheit nach 4 Monaten zu Ende

Nach über 4 Monaten Dürreperiode konnten vor allem die Landwirte in großen Teilen Deutschlands aufatmen, denn Tief "Fabian" (Abb. 2) brachte vom Atlantik endlich wieder länger anhaltenden Regen. Der Juni 2011 war aber auch mit Extremen gespickt, z.B. mit kräftigen Gewitterschauern, die in Hamburg am 06.06.2011 40 bis örtlich 60l/m² innerhalb von wenigen Stunden brachten. Die Niederschläge waren sehr unterschiedlich verteilt, die nassesten Orte finden wir im Allgäu, die trockensten im Osten (Abb. 3).

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