Wetterzweiteilung

Der Frühling hält sich an diesem Wochenende eher zurück. Wo gibt es Regen und wo Sonne?

In der Nacht zum Samstag erreichte eine Kaltfront den Norden Deutschlands und brachte viele Wolken sowie etwas Regen. Im weiteren Verlauf wird sich die Front weiter nach Süden verlagern und am Sonntag vor allem in Bayern sowie in Baden-Württemberg zeitweise für regnerisches Wetter sorgen.

Zwar wird sich der „Süddeutsche“ nicht unbedingt darüber freuen, die Natur hat den Niederschlag derzeit jedoch bitter nötig. Bisher sind im März in ganz Deutschland nur 8 bis 60 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmenge gefallen. Die größte Trockenheit muss dabei der Mitte Deutschlands zugesprochen werden. Die bisher größten Regenmengen wurden im Südosten Bayerns gemessen. Dort konnten immerhin 40 bis 60 Prozent des Mittelwertes erreicht werden.

Ferner kann der Regen eine wichtige Rolle für die weitere politische Entwicklung spielen. An diesem Sonntag finden in Baden-Württemberg Landtagswahlen statt und allgemein ist die Wahlbeteiligung bei regnerischem Wetter etwas niedriger als an sonnigen und trockenen Tagen. Aufatmen können hingegen die Allergiker, denn mit dem Regen werden viele Pollen aus der Luft gewaschen. Besonders Hasel- und Erlenpollen machen uns im Moment das Leben schwer, aber auch die Birkenpolle tritt bereits in schwachen Konzentrationen auf.

Das Wetter am Samstag

Heute gibt es besonders im Mittelgebirgsraum und nach Süden hin viele Wolken und gebietsweise fällt etwas Regen oder Sprühregen. Nachmittags sind im Donaubereich örtlich auch schauerartig verstärkte Niederschläge möglich. Nach Norden hin, vor allem in Richtung Küsten, dominiert hingegen heiteres und trockenes Wetter. Auch von Südbaden über das Allgäu bis hin zum Chiemgau sind noch einige Auflockerungen möglich.

Die Höchstwerte sind dabei recht verhalten:
Im Norden und Osten werden heute nur kühle 3 bis 8 Grad, sonst 9 bis 16 Grad erreicht, lediglich am Oberrhein sind noch 18 Grad möglich. Gleichzeitig weht schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen bis westlichen Richtungen.

Das Wetter am Sonntag
Am Sonntag herrscht südlich von Mosel und Main anfangs dichte Bewölkung und gebietsweise fällt Regen. Örtlich ist dieser schauerartig verstärkt, vereinzelt sogar mit Blitz und Donner. Lediglich am Hochrhein sowie im Oberallgäu werden auch kurze Auflockerungen und längere trockene Phasen erwartet. Nachmittags sind dann aber auch von der Südpfalz bis nach Oberfranken größere Wolkenlücken möglich und nur noch selten gibt es kurze Schauer.

In der Nordhälfte stellt sich sonniges Hochdruckwetter mit guten Sichtverhältnissen ein. Den kühlen Witterungsabschnitt nehmen wir leider mit: Die Höchstwerte liegen von Nordost nach Südwest allenfalls zwischen 5 Grad auf Hiddensee und 17 Grad im Breisgau. Der Wind weht an der See teils mäßig aus Südwest, sonst allgemein schwach aus wechselnden Richtungen.

Wo bleibt der Frühling?
Zugegeben, vor allem im Norden, ist es derzeit zu kühl für Ende März. Aber bleibt es auch in der kommenden Woche so? Bis zum April verbleiben uns ja noch ein paar Tage und scheinbar möchte sich der März versöhnlich verabschieden. Zumindest in der ersten Wochenhälfte überwiegt sonniger und trockener Hochdruckeinfluss und Niederschläge sind die Ausnahme. Dabei wird es von Tag zu Tag auch wieder etwas wärmer. Bereits am Mittwoch sind in Deutschland 10 bis 18 Grad möglich.

Zum Wochenende nehmen von Westen her zwar die Niederschlagsneigung und die Bewölkung zu, allerdings gelangt mit südwestlicher Strömung wärmere Luft subtropischen Ursprungs zu uns. Mit etwas Glück können wir am kommenden Wochenende in Süddeutschland frühlingshafte Werte über 20 Grad erreichen.

Fazit: Der neuerliche Kaltluftvorstoß ist nur von kurzer Dauer. Schon zur Wochenmitte hin wird es wieder spürbar wärmer.