Dürre in China

Die ostchinesische Provinz Shandong erlebt derzeit die schlimmste Dürre seit 200 Jahren.

Schon seit Wochen und Monaten herrscht in Ostchina extreme Dürre (Abb. 1). In der chinesischen Provinz Shandong sind seit September 2010 nur 12mm Niederschlag gefallen, es drohen heftige Ernteausfälle. Neue Niederschläge sind aber in Sicht.

Silberjodid kommt zum Einsatz
Die chinesischen Provinzen südlich von Peking gelten als Kornkammer Chinas. Die ausgebliebenen Niederschläge lassen den Boden vertrocknen und rissig werden. In diesem Jahr drohen massive Ernteausfälle und eine enorme Steigerung des Weizenpreises.

Seit September fielen im Osten Chinas nur knapp 12 mm Niederschlag, normal wären über 100 mm (Abb. 2). In Peking gab es an über 100 Tagen kein Niederschlag. Die chinesische Regierung ordnete daraufhin den Einsatz von Silberjodid an - ein in China oft verwendetes Mittel, um den Niederschlag zu fördern. Es gab zwar etwas Schnee, aber die extreme Trockenheit konnte das nicht beenden.

Niederschlag in Sicht
Die neusten Modelle zeigen für den heutigen Freitag (25.02.2011) sowie am Wochenende Niederschläge im Osten Chinas (Abb. 3). Das amerikanische Modell GFS berechnet knapp 5 bis 10 mm innerhalb von 48 Stunden (Abb. 4). Das wäre zwar nicht sehr viel, aber die trockenen Böden könnten derzeit sowieso nicht sehr viel Niederschlag aufnehmen.