Erdbeben im Südwesten

Ein Erdbeben der Stärke 3,7 hat den Südwesten Deutschlands erschüttert, Schäden gab es nicht.

Erschütterung im Rhein-Main-Gebiet  –  Anwohner aus dem Schlaf gerissen

Ein leichtes Erdbeben im Rhein-Main-Gebiet ließ viele Menschen in der Nacht zum Dienstag erschrecken. Die Polizei meldete ab ca. 3 Uhr ein vermehrtes Aufkommen von Anrufen aufgebrachter Bürger. Es waren jedoch weder Personen- noch Sachschäden festzustellen. In einigen Orten im Südwesten Deutschlands, wie zum Beispiel in Eppstein, Hofheim und Hochheim, war das Beben deutlich zu spüren.

Die Messstation der Universität Freiburg stellte eine Stärke von 3,7 auf der Richterskala um 2.42 Uhr fest. Dies ist für diese Region jedoch nicht ungewöhnlich, sagen Experten. Durch die besondere geologische Lage des Rhein-Main-Gebietes, kommt es etwa alle drei Monate zu einem Beben dieser Stärke.

Erdbebengefahr in Deutschland – Wie kommt es dazu?

Durch eine sogenannte Dehnung, z.B. im Verlauf des Rheins, wird die Erdkruste auseinandergezogen. Teilweise leisten Gesteine Widerstand und ab einer bestimmten Größe des Widerstandes zerreißen die Erdschichten und es kommt zu Beben an der Oberfläche der Erde, die wir spüren können.

Neben dem Rhein-Gebiet können auch im Vogtland Erdbeben auftreten, wenngleich diese deutlich seltener sind. Dort werden die Erdbeben durch Vulkanismus ausgelöst und es treten  viele kleine Beben auf, die die Erde erschüttern lassen.

In den übrigen Teilen Deutschlands sollte man ein leichtes Erdbeben nicht völlig ausschließen, es ist aber sehr unwahrscheinlich, da die Erdkruste nicht unter der nötigen Spannung steht.