Wetterumsturz in der Schweiz

Ein markanter Wetterumschwung brachte nicht nur bei uns kräftigen Regen und Gewitter, sondern auch in der Schweiz. Bis heute morgen fielen zwischen dem Simplon und dem San Bernadino 20 bis 40 cm Neuschnee (Abb. 1), die Schneefallgrenze sank zeitweise auf 1000 Meter.

Kaltfront zog über die Schweiz

Auf der Alpensüdseite fiel aus den dichten Wolken den ganzen Tag über kräftiger Niederschlag (Abb. 2), dadurch sank die Schneefallgrenze am Gotthard Südportal zeitweise gegen 1000 Meter (Abb. 3 und 4). Die Südströmung brachte nicht nur viel Niederschlag an die Alpensüdseite, sie löste entlang der östlichen Alpen anfangs noch Föhn aus. Zwischen dem Reuss- und dem Rheintal stiegen die Temperaturen somit auf rund 20 Grad an. Mit der heranziehenden Kaltfront von Nordwesten, entwickelte sich eine markante Schauer- und Gewitterlinie. Sie brachte heftige Sturmböen, Starkregen und Gewitter. Im Mittelland erreichten die Böen 70 bis knapp 100 km/h (Abb. 5). Die Temperaturen sanken im Laufe des Tages um 8 bis 10 Grad und lag dann verbreitet nur noch bei 4 oder 5°C (Abb. 6).

Auch in der Schweiz April zu warm

Nicht nur bei uns in Deutschland war der April bisher zu warm (siehe News vom 15.04.2009), auch in der Schweiz war die erste Aprilhälfte mit 3 bis 5,5°C deutlich milder als im langjährigen Durchschnitt. Auf den Bergen war es so mild wie im Normalfall erst Ende Mai.