Zyklon Nargis

Der kräftige Zyklon Nargis bedroht Myanmar (ehemals Burma) und später auch Thailand

Zyklon Nargis hat sich dabei Ende April vor der östlichen Küste Indiens gebildet. Er hat sich dabei im Golf von Bengalen weiter intensiviert und erreicht nun als kräftiger Wirbelsturm Myanmar.

Die ersten Ausläufer sind zum jetzigen Zeitpunkt (am Morgen des 2.5.08 unserer Zeit) bereits dort zu spüren. Wie man an dem Satellitenbild in Abb. 2 sehen kann, erreichen die Ausläufer von Nargis bereits die südliche Region Ayeyarwaddy von Myanmar.

Geschätzte höchste Windgeschwindigkeiten liegen zurzeit im Bereich 245 km/h im Mittel, in Spitzen können sogar knapp 300 km/h erreicht werden. Damit wird Nargis auf der 5-stufigen Saffir-Simpson-Skala in die Kategorie 4 und hat enormes Zerstörungspotenzial.

Sturm und sintflutartiger Regen
Aber auch dort, wo der Sturm nicht unmittelbar für Zerstörung sorgen wird, gibt es ebenso weiter landeinwärts Bedrohungen durch enorme Niederschlagsmengen. Denn ein tropischer Sturm führt immer eine große Menge Wasserdampf mit sich, die er über dem warmen Wasser des Indischen Ozeans aufnimmt, und aus dem er die Energie bezieht.

Auch Thailand betroffen
Innerhalb von 24 Stunden wird sich Zyklon Nargis über Land wieder zu einem Tropischen Sturm abschwächen, dann aber noch an der Grenze zu den Thailand noch für kräftige Regengüsse sorgen, zusammen mit den damit verbundenen Gefahren von Erdrutschen und Überschwemmungen.