Aktuell Regen und Hochwasser, nächste Woche kälter

Nach einem mildem Start ins neue Jahr deutet sich nun eine kältere Phase an. Doch kommt auch richtiges Winterwetter?

Schnee und Kälte gab es zwar in diesem Winter schon, doch von langer Dauer waren diese nicht. Jetzt dreht der Wind auf Ost/Nordost und es kommt Kaltluft zu uns. Setzt sich der Winter durch?

2018 bisher viel Regen und Hochwasser

Der viele Regen der letzten Wochen, ganz besonders der letzten Tage, hat die Flüsse im Süden und Westen deutlich anschwillen lassen. Die nassesten Ecken in Deutschland sind rund um den Schwarzwald zu finden, die Wetterstation Krunkelbachhütte hat vom 1.1. bis heute Morgen bereits 242,7 L/qm registriert (etwa ein Viertel der Jahresmenge des Ruhrgebietes). Hinzu kam das Wasser vom Tauwetter in den Alpen, Schwarzwald und anderen Mittelgebirgen, welches in die Flüsse lief. Derzeit haben besonders Donau, Mosel, Saar und Rhein hohe Pegelstände, dort herrscht mittleres Hochwasser (kommt etwa alle 5 bis 10 Jahre vor). Die Schifffahrt musste eingestellt werden und große Städte wie Köln, Düsseldorf oder auch Trier bereiten sich auf das Hochwasser vor. Während die Pegel der Flüsse im Südwesten schon wieder leicht zurückgehen, steigen sie am Rhein in NRW noch an, dort wird der Scheitelpunkt vermutlich am Montag erreicht. Gleichzeitig steigen die Pegel in Niedersachsen noch, vor allem an Aller, Leine sowie die Flüsse aus dem Harz führen ebenfalls mittleres Hochwasser. Mehr zum Thema auf www.unwetterzentrale.de oder auch www.pegeldeutschland.de 

Nächste Woche kälter - aber kein richtiges Winterwetter

Nach dem Auf und Ab der Temperaturen im Dezember stellt sich nun Anfang Januar die Frage, wann wird es richtig Winter? Kommt noch einmal richtiges Frostwetter oder war es das schon? Zumindest fließt derzeit mit nordöstlichen Winden deutlich kältere Luft aus den polaren Regionen zu uns, immerhin für den Osten und Norden Deutschlands bedeutet das für ein paar Tage Temperaturen im Bereich der Normalwerte bzw. leicht darunter und nachts Frost. Hinzu kommt der teilweise böige Ostwind, dadurch fühlen sich die tagsüber leichten Plusgrade wie Dauerfrost an. Doch diese Luft ist sehr trocken, da sie vom Festland kommt, somit wird es zwar kälter, das aber ohne Schnee. Im Süden und Westen kommt diese Kaltluft nicht richtig an, dort bleibt es weiterhin zu mild, dafür aber auch mal ein paar Tage trocken, so dass sich die Hochwassersituation entspannen kann. Darüber hinaus werden die Prognosen wieder unsicherer, zeigen aber weder einen Kaltlufteinbruch noch eine durchgreifende Milderung, da werden wir abwarten müssen, was die Mittelfristmodelle in den nächsten Tagen rechnen.

Das Team der MeteoGroup wünscht einen schönen Sonntag.