Wetter am Wochenende: Zunächst mild, Sonntag kühler
Milder Auftakt ins Wochenende
Am heutigen Freitag zieht ein kleines Tief namens DIETRICH unter Abschwächung von Südengland zur Nordsee. Sein alterndes Frontensystem überquert im Tagesverlauf vor allem die Nordwesthälfte und die Mitte Deutschlands mit dichten Wolken und einigen Regenschauern. Dahinter erreicht uns vorübergehend etwas kühlere Atlantikluft. Im Osten und Süden Deutschlands bleibt dagegen warme Luft unter weiter schwächelndem Hochdruckeinfluss wetterbestimmend. Dort gestaltet sich auch das Wetter freundlicher und nach anfänglichem Nebel scheint besonders in der Region Berlin/Brandenburg sowie in Sachsen und Bayern längere Zeit die Sonne. Das Quecksilber steigt mit dem Sonnenschein nochmal auf warme 19 bis 23 Grad an, andernfalls werden maximal 14 bis 18 Grad erreicht. Die Luftdruckgegensätze nehmen mit Annäherung des Tiefs vorübergehend zu, was sich durch böig auffrischenden Wind äußert, der aus Süd bis Südwest daherkommt.
Samstag – Im Süden warm, sonst wechselhaft und kühler
In der kommenden Nacht zum Samstag gibt es besonders in der norddeutschen Tiefebene aus vielen Wolken noch gelegentliche Schauer, und auch südlich der Donau wird es örtlich mal nass. Doch insgesamt verliert Tief DIETRICH wieder an Einfluss auf unser Wetter und die Wolken lockern daher in den restlichen Landesteilen auch mal einige Zeit auf, was den Blick auf Sterne und gegebenenfalls Sternschnuppen zumindest vorübergehend ermöglicht. Denn nicht nur im August ist Sternschnuppenzeit, sondern auch im Oktober lassen sich bei geeigneten Bedingungen durchaus Sternschnuppen beobachten, welche dem Orioniden-Sternschnuppenstrom zugeordnet werden. Die Meteore haben ihren Ausgangspunkt im Sternbild Orion und erreichen heute Nacht ihren Höhepunkt.
Am Samstag rückt Deutschland auf die Vorderseite des nächsten atlantischen Tiefs ELMAR mit Schwerpunkt noch bei den Britischen Inseln, wodurch besonders der Süden des Landes von einem Warmluftvorstoß profitiert. Vom Main bis zum Hochrhein und Alpenrand werden dadurch häufiger Temperaturen knapp über 20 Grad erreicht, zudem gibt es auch zeitweise Sonnenschein. Doch auch die Regionen zwischen Ostsee und Erzgebirge können mit einigen Sonnenstunden rechnen, dort jedoch auf niedrigerem Temperaturniveau mit Höchstwerten von 14 bis 18 Grad. Im Westen und der Mitte des Landes greifen bereits Ausläufer von ELMAR aus, welche neben dichten Wolken auch hin und wieder Regen oder schwache Schauer bringen. Im Rheinland kann sich zumindest am Nachmittag noch einige Zeit die Sonne zeigen. Der Wind weht anfangs oft schwach bis mäßig aus Süd bis Südwest, frischt jedoch im Laufe des Tages im Westen und Nordwesten stark böig auf.
Sonntag – Überall kühler, regional Schauer
Die Nacht zum Sonntag wird im Osten und Südosten des Landes ziemlich nass, sobald das Frontensystem von Tief ELMAR diese Regionen überquert und für schauerartigen Regen sorgt. Am Tage hält sich das Frontensystem auch noch an den Alpen und südlich der Donau bekommt man die Sonne daher selten zu Gesicht. Auch der Regenschirm sollte dort nicht fehlen. Ansonsten erstreckt sich ein Streifen mit freundlicherem und oft trockenem Wetter in etwa vom Oberrhein über Franken und Thüringen bis in die nordöstlichen Bundesländer. Vom Saarland über NRW bis zur Nordsee ziehen wieder rasch dichtere Schauerwolken auf. Insgesamt gibt es bei den Temperaturen einen ordentlichen Satz nach unten, so liegen die Höchstwerte bei herbstlicheren 8 bis 15 Grad, die in etwa der Jahreszeit entsprechen, teilweise aber immer noch etwas zu mild sind. Der Südwest- bis Westwind weht mäßig bis frisch mit starken, im westlichen Bergland und an der Nordsee auch stürmischen Böen.
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