Gewitter am Mittelmeer, Winter in Nordeuropa und das Wetter zur US-Präsidentenwahl
Das Wetter in Europa bietet derzeit eigentlich genug Potential eine ganze Wetternews zu füllen, dennoch blicken wir auch auf das Wetter in den USA, wo am Dienstag, den 8. November die 58. Präsidentschaftswahl ansteht.
Mittelmeertief ILKA bringt heftige Gewitter von den Kanaren bis nach Kroatien
Während Tief HUSCH bei uns das Wetter durcheinanderwirbelt, ist es im Mittelmeerraum Tief ILKA. Das Zentrum liegt am heutigen Sonntag über Nordostitalien/Slowenien und bringt zum einen Starkschneefälle in den Dolomiten sowie für die gesamte Alpensüdseite, dort sind zwischen 10 und 100 Zentimeter Neuschnee möglich. Gleichzeitig sorgt die Kaltfront von ILKA für heftige Regengüsse bzw. Gewitterschauer von Kroatien bis nach Griechenland, dort insbesondere im Bereich des Balkans mit Niederschlagsmengen bis Mittwoch weit über 100 Liter/qm, lokal sind auch 200 Liter/qm und damit Überschwemmungen nicht ausgeschlossen. Aber auch an der Westküste Italiens sowie am Westrand des Apenniens, auf Korsika, Malta und Sizilien, an der tunesischen Mittelmeerküste, im Norden Spaniens sowie auf den Kanaren sind in den nächsten Tagen teilweise kräftige Gewitterschauer möglich, lokal auch mit unwetterartigen Regenmengen.
Winter in Nordeuropa, Baltikum und Russland
Immerhin ist es am Mittelmeer noch recht warm mit Temperaturen deutlich über 20 Grad, anders sieht es hingegen im Norden des Kontinents aus, denn dort hat schon der Winter Einzug gehalten. Das ist jetzt für Anfang/Mitte November auch keine Sensation, dennoch im Vergleich zum letzten Jahr eine völlig andere Situation. Der November 2015 brachte lange Zeit gar keinen Winter für ganz Europa und war bei der Endabrechnung 3,5 Grad "zu warm". In diesem Jahr sieht es etwas anders aus, von Nordeuropa über das Baltikum bis weit nach Russland rein herrscht bereits Winter, in der vergangenen Nacht gingen die Temperaturen verbreitet unter -10, lokal auch bis -27 Grad zurück. Dazu hat es mehrere Zentimeter geschneit, in weiten Teilen Lapplands, im Baltikum, aber auch in Westrussland konnte sich abseits der Küsten eine geschlossene Schneedecke ausbilden.
Hier ein paar Eindrücke aus Riga/Lettland:
Wetter zur US-Präsidentschaftswahl
Spannend wird es dann am Dienstag, den 8. November, in den USA. Dort wird nämlich der 58. Präsident bzw. Präsidentin gewählt und wir wollen mal schauen, inwieweit das Wetter einen Einfluss auf den Ausgang der Wahl haben könnte. Statistiken in Deutschland zeigen, dass bei "zu schönem" Wetter sowie bei Dauerregen oder Schnee die Wahlbeteiligung ein wenig niedriger ist. Insgesamt zeigt sich aber weitgehend ruhiges und trockenes Wetter. Kräftigen Regen rechnen die Wettermodelle in Oklahoma, Texas und in Louisiana sowie im äußersten Nordwesten, so rund um Seattle. Dazu ist es mild, bzw. warm mit Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad, im Südosten sogar noch einmal heiß mit Temperaturen über 30 Grad.
Werden wir abwarten, wie das Wahlergebnis lautet und ob das Wetter wirklich darauf Einfluss gehabt hatte.