Wochenübersicht

Abwechslungsreiches Wetter wird in dieser Woche geboten: Schauer, teils Gewitter, auch die Sonne spielt mit

Zum Start in die neue Woche meldete sich in den Alpen und am Alpenrand der Winter mit teils reichlich Neuschnee zurück. Auch sonst gibt es abwechslungsreiches Wetter in dieser Woche in ganz Deutschland. Immerhin: Oft hat auch die Sonne etwas zu sagen - wir fassen zusammen:

Wochenstart mit Schnee, Regen, Graupel, Sonne

So beginnt die Woche bereits mit einer breiten Palette an Wettererscheinungen in Deutschland. Besonders wird man im Süden Deutschlands davon bemerken. Wie in den vergangenen Tagen in den News bereits erwähnt, befindet sich die kälteste Höhenluft Mitteleuropas ziemlich genau über Deutschlands und reicht südwärts bis in den zentralen Mittelmeerraum (Abb. 2). Dort, über der Adria, befindet sich am Montag das Zentrum des Tiefs "Ilse". Es sorgt von dort aus vor allem im Osten Deutschlands für teils länger anhaltende Niederschläge.

Damit muss man sich vor allem in den östlichen Alpen noch längere Zeit auf teils kräftige Schneefälle einstellen, auch im Alpenvorland kann es ab 600 m schneien, sodass vorübergehend die Straßen glatt werden. Auf den Gipfeln des Berchtesgadener Landes warnen wir in unserer Unwetterzentrale bis heute Abend insgesamt vor Neuschneemengen bis zu 70 cm. Auch in den Höhenlagen des Erzgebirges kann es dabei ab 600 m Höhe noch schneien. Ansonsten fällt im Osten des Landes bei meist dichter Bewölkung zeitweise Regen, während sich die Tiefdruckaktivität von der Adria allmählich in Richtung Polen verlagert.

Im restlichen Deutschland macht sich am Montag regelrechtes Aprilwetter bemerkbar, was auch der kalten Höhenluft geschuldet ist. Dabei entstehen neben freundlichen Abschnitten Regen- und Graupelschauer, die teils kräftig ausfallen können, auch mit Gewittern ist vereinzelt zu rechnen, und je nach Intensität fällt auch dort bei 600 m oder sogar etwas darunter Schnee. Es ist gegenüber letzter Woche dabei doch deutlich kühler geworden mit Höchstwerten bei 5 bis 10°C, im Bergland bleibt die Temperatur durchweg einstellig.

Am Dienstag setzt sich dieses "Aprilwetter" auch in Bayern, Sachsen und Berlin durch. Am meisten Sonne wird sich vor allem im Westen Deutschlands zeigen, aber überall muss mit Schauern mit Regen, Graupel, vereinzelt Gewittern und in Höhenlagen auch mal mit Schnee gerechnet werden.

Interessant indes sind die Vorgänge im Nordosten Deutschlands: Ein Tief, das sich über Osteuropa bildet, verstärkt sich auf seinem Weg zur Ostsee. Von dort aus sorgt es vor allem in Vorpommern bis in das nordöstliche Brandenburg hinein im Tagesverlauf für teils länger anhaltenden Regen. Unter Miteinbeziehung kalter Luft, die aus einem Hoch über Skandinavien ausströmt (Abb. 3), fällt dabei in der Nacht zum Mittwoch vor allem in Schleswig-Holstein bis in die nördliche Altmark und das nördliche Brandenburg auch zeitweise Schneeregen oder nasser Schnee. Dies könnte dort vorübergehend für weiße Wiesen sorgen, Straßenglätte ist aus heutiger Sicht jedoch unwahrscheinlich bei Tiefstwerten von 3 bis 1°C. Im übrigen Deutschlands bleibt es überwiegend trocken mit leichtem Nachtfrost bei aufklarendem Himmel.

Zur Wochenmitte Wetterberuhigung

Am Mittwoch kräftigt sich ein Hoch über Skandinavien sowie Westeuropa etwas. Gleichzeitig jedoch zieht das oben erwähnte Tief über die Ostsee westwärts in Richtung Nordsee und schwächt sich dabei ab, zum anderen zieht ein weiteres Tief unter Verstärkung in Richtung Mittelmeer. Da die Luft in der Höhe immer noch recht kalt ist, können sich auch dann noch einzelne Schauer, örtlich auch kräftig und vereinzelt mit Blitz und Donner, bilden. Daneben jedoch kann sich für längere Zeit die Sonne zeigen. Das gilt besonders zwischen den beiden Tiefdruckzentren in der Mitte Deutschlands. Die Luft von Osten her wird etwas wärmer, weswegen die Höchstwerte immerhin bei 9 bis 14°C liegen, nur in Höhenlagen sowie an den Küsten ist es kälter.

Ab Donnerstag nimmt dann von Nordeuropa her der Hochdruckeinfluss spürbar zu (Abb. 4). Schauer sind dann nur noch Einzelfälle, und gerade am Donnerstag selbst kann sich häufig die Sonne zeigen, wobei im Südwesten Deutschlands schon wieder Höchsttemperaturen über 15°C möglich sind. Ansonsten könnte Tiefdruckeinfluss über Osteuropa von Nordosten her von Donnerstag bis Freitag noch kompakte Wolkenfelder bringen (Abb. 5), die aber wohl nur wenig Regen im Gepäck haben werden, vielerorts dürfte es trocken bleiben.

Freundliches Wochenende wahrscheinlich

Das heißt zum Schluss, dass wir mit heutigem Stand von einem freundlichen letzten Märzwochenende ausgehen mit viel Sonnenschein und einer nur geringen Niederschlagsneigung. Auch mit den Temperaturen wird man sich anfreunden können. Zwar geht die Temperatur im Nordosten leicht zurück, doch steigt sie auch dort auf Höchstwerte um 10°C, ansonsten bis teils über 15°C im Südwesten (wobei bei diesem langen Vorhersagezeitraum noch Abweichungen von ein paar Grad möglich sind).