Immer wieder neue Tiefdruckgebiete nehmen Kurs auf Mitteleuropa, wohin lohnt eine Reise?
Auch in den kommenden Tagen ist bei uns keine länger anhaltende Hochdrucklage in Sicht, beständiges Sommerwetter mit ungestörtem Sonnenschein wird sich daher auch weiterhin nicht einstellen. Im Gegenteil: Gebietsweise ist mit neuen Unwettern zu rechnen.
Die unablässige Folge von Tiefdruckgebieten, welche uns in Deutschland immer wieder überqueren, will einfach nicht abreißen. Heute überquert uns Tief "Ingelore" (Abb.2) mit gebietsweise kräftigen Regenfällen. Diese setzten bereits in der vergangenen Nacht ein und halten heute vor allem in der Mitte und im Osten Deutschlands teilweise auch noch an. Der Süden und Südosten liegt noch im Bereich von warmer und energiereicher Luft, welche dort erneut die Entwicklung von schweren Gewittern begünstigt. Dabei besteht auch wieder ein teils erhebliches Unwetterpotential mit Erscheinungen wie Starkregen, Sturmböen, Hagel und Gefahr lokaler Überflutungen. Auch in der Nacht zu Donnerstag sind weitere kräftige Niederschläge möglich.
Wo und wann sind Unwetter möglich?
Nicht überall muss es allerdings so heftig zugehen. Wer sich infomieren möchte, ob eine markante Wetterentwicklung demnächst zu erwarten ist, findet bei uns immer aktuelle Unwetterwarnungen. Am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag löst das Frontensystem eines Tiefs über den Britischen Inseln von Westen her neue schauerartige Niederschläge und Gewitter aus (Abb. 3). Die Lage von Regengebieten und Gewittern kann auf unserem Niederschlagsradar stets genau verfolgt werden. Auch Blitze werden dort angezeigt. Am Wochenende könnte in der Mitte und im Süden mal etwas Ruhe in der Wetterküche einkehren, schon zum kommenden Montag wird der Tiefdruckeinfluss wahrscheinlich allgemein wieder zunehmen.
Ferienwetter, aber wo?
In den ersten Bundesländern beginnen in diesen Tagen die Sommerferien. Bei all diesen wenig erfreulichen Aussichten stellt sich natürlich die Frage, wohin sich für Kurzentschlossene aktuell eine Reise ins Ausland lohnen könnte. Tiefdruckeinfluss bleibt in weiten Teilen West-, Mittel- und Nordeuropas auch weiterhin dominierend. Freundliche Abschnitte sind hier zwar auch immer wieder möglich, meist aber nicht von langer Dauer. Ursache dafür ist die Lage der sogenannten Frontalzone, welche weiterhin direkt über Europa verläuft. Wie so häufig lohnt aber ein Blick in Richtung Mittelmeer. Hier bestimmen Hochdruckgebiete das Wettergeschehen und sorgen meist für viel Sonnenschein und Temperaturen um 30°C. Gelegentliche Schauer und Gewitter sind hier vor allem in Italien möglich. Auf dem Balkan werden bis einschließlich Freitag sogar örtlich Höchstwerte bis nahe 40°C erwartet (Abb.4), hier muss im Verlauf aber ebenfalls mit einzelnen Gewittern gerechnet werden. Aktuelle Informationen zum Reisewetter in Ihrer bevorzugten Urlaubsregion finden Sie natürlich auf unseren Internetseiten. Nicht zu vergessen dort natürlich auch das Wetter in den EM-Gastgeberländern, welches zwar nicht immer ganz störungsfrei, aber gerade in der Ukraine ziemlich warm verläuft.