Im Westen viele Gewitter, Hagel und Starkregen

Die erste richtige Gewitterlage am gestrigen Mittwoch brachte über 76.000 Blitze, schwere Sturmböen und lokal Starkregen.

Über 76.000 Blitze und in Würzburg 106 km/h

Die Kaltfront des Ostatlantiktiefs SANDER überquerte uns am Mittwochabend von Südwest nach Nordost. Sie brachte teils kräftige Schauer, Gewitter, Regenfälle, örtlich auch Hagel und schwere Sturmböen. Am späten Mittwochnachmittag haben sich von Frankreich her Gewitterschauer gebildet, diese zogen vom Saarland, Rheinland-Pfalz bis nach Unterfranken, Hessen und NRW. Auch in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gab es einzelne Gewitter, die allerdings nicht mehr so kräftig waren. Dabei wurden insgesamt über 76.000 Blitze registriert, die höchste Windböe gab es in Würzburg mit 106 km/h (Windstärke 11, orkanartige Böe). In der Westhälfte gab es recht verbreitet zwischen 10 und 20 L/m², am meisten Regen fiel zwischen Eifel, Hunsrück, Schwarzwälder Hochwald und Saarbrücken, laut Radarbildanalyse sind lokal über 40 L/m² möglich gewesen.

 

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Heute sommerlich, am Freitag im Osten Gewitter

Am heutigen Donnerstag dreht der Wind auf der Vorderseite des nächsten Tiefs THEODOR nochmals auf Süd bis Südost zurück. Somit erwartet uns nochmals meist freundliches und warmes Wetter, dabei wird von Berlin/Brandenburg über Sachsen bis nach Niederbayern verbreitet ein Sommertag erreicht, lokal bis zu 28 Grad. Am Abend erreicht die Kaltfront des Tiefs den Westen Deutschlands, allerdings fallen die einzelnen Schauer oder Gewitter nicht mehr unwetterartig aus. Diese Front überquert im Laufe des Freitags dann Deutschland von West nach Ost und leitet einen Wetterwechsel hin zu wechselhaftem und kühlerem Wetter ein. Dabei können sind in der Osthälfte aber teils unwetterartige Gewitter entwickeln.