Modellgeflüster: Auch nach Pfingsten sommerlich

Nach den meist sonnigen Feiertagen stehen auch für den Rest der Woche die Zeichen auf Frühsommer, sogar bis Ende Mai sollte es warm bleiben.

 

Stabiles Hoch über Nordeuropa

Die großräumige Wetterlage in Europa hat sich in den letzten Wochen ziemlich eingefahren, zwar wurde mit vorübergehend nordwestlichem Wind mal etwas kühlere und feuchtere Meeresluft zu uns gelenkt, doch kann sich nun über Nordeuropa wieder hoher Luftdruck stabilisieren. Demnach herrscht hierzulande auch nach Pfingsten weiterhin eine östliche Strömung vor, die trockene Luft nach Deutschland lenkt. Somit erwartet uns weiterhin oft heiteres und warmes Wetter mit Höchsttemperaturen um oder leicht über 25 Grad.

Störungen sorgen gebietsweise für Schauer und Gewitter

Doch durchweg trocken geht es nicht durch die Woche, da sich an der Südflanke der Hochdruckbrücke zumindest in höheren Luftschichten kleine Tiefs befinden. Durch diese sogenannten Kaltlufttropfen gibt es eine gewisse Labilität, wodurch sich Schauer und Gewitter im Tagesverlauf entwickeln können. Schwache Störungen vom Atlantik werden also durch das kräftige Hoch blockiert und bahnen sich den Weg dann meist über Frankreich oder Spanien nach Mitteleuropa.

Der Schwerpunkt der Schauer- und Gewitteraktivität sollte somit im Süden und Südwesten Deutschlands liegen. Durch die schwachen Strömungsverhältnisse ist dabei besonders der Fokus auf punktuell kräftigeren Regen zu legen. Doch auch der Norden bleibt zumindest von örtlichen Schauern und Gewittern nicht völlig verschont.

Bis Ende Mai scheint sich an dieser großräumigen Wetterlage wahrscheinlich nicht viel zu ändern, wodurch der letzte Frühlingsmonat im Schnitt zu warm ausfallen dürfte. Vielerorts auch deutlich zu trocken, da die Regenfälle meist in Form von Schauern und Gewittern auftraten und besonders im Nordosten des Landes bislang große Flächen komplett aussparten. Dementsprechend herrscht dort teils auch die höchste Waldbrandgefahrenstufe.